Zen
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Die Menschen wissen nicht,
wie nahe sie der Wahrheit sind;
sie suchen sie in der Ferne - wie traurig!
Sie gleichen einem Manne ,
der mitten im Wasser steht
und vor Durst jämmerlich schreit.
(Hakuin)
Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) | 195, davon 182 (93,33%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 86 positiv bewertete (44,10%) |
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Der erste Text | am 3.11. 1999 um 22:37:25 Uhr schrieb Aurora über Zen |
Der neuste Text | am 4.6. 2024 um 07:39:30 Uhr schrieb gerhard über Zen |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 42) |
am 15.8. 2019 um 07:31:04 Uhr schrieb
am 4.6. 2024 um 07:39:30 Uhr schrieb
am 12.5. 2003 um 18:19:36 Uhr schrieb |
Die Menschen wissen nicht,
wie nahe sie der Wahrheit sind;
sie suchen sie in der Ferne - wie traurig!
Sie gleichen einem Manne ,
der mitten im Wasser steht
und vor Durst jämmerlich schreit.
(Hakuin)
Der Berg Lu im dichten Regen,
der Fluss Che zur Flutzeit.
Wäre ich nicht dort gewesen,
meine Sehnsucht hätte mich
immer weiter gedrängt.
Ich ging hin und kehrte zurück -
es war nichts Besonderes:
Der Berg Lu im dichten Regen,
der Fluss Che zur Flutzeit.
In der Einheit der Leere sind die zwei eines, und jedes eine der beiden enthält in sich all die Zehntausend Dinge. Wo kein Unterschied gemacht wird zwischen diesem und jenem, wie könnte da einseitige und voreingenommene Anschauung entstehen?
Vergiß das Wozu der Dinge, und Du erlangst das Stadium jenseits des Vergleichens. Angehaltene Bewegung ist nicht Bewegung, und in Bewegung gebrachte Ruhe ist nicht Ruhe. Wo keine Zweiheit mehr herrscht, bleibt auch die Einheit selbst nicht als solche erhalten. Nichts wird jetzt mehr behalten, nichts muß erinnert werden. Alles ist leer, klar, sich selbst erleuchtend, keine Anstrengung, keine Mühe, keine Kraftverschwendung. Hierher gelangt das Denken nie, und die Vorstellung ermißt es nicht.
>>Shinjiinmei<<
Ein Meister wurde von einem neugierigen Mönch gefragt:»Was ist der Weg«
»Er ist gerade vor deinen Augen«, sagte der Meister.
»Warum sehe ich ihn nicht?«
»Weil Du an dich selber denkst.«
»Und Du, siehst Du ihn ?«
»Solange Du doppelt siehst und sagst 'ich sehe ihn nicht' und 'Du siehst' sind deine Auge getrübt«, sagte der Meister.
»Wenn es weder ICH noch DU gibt, kann MAN ihn sehen ?«
»Wenn es weder ICH noch DU gibt, wer sollte derjenige sein, der ihn sehen will.«
Viele reden drüber, alle wollen was darüber wissen und ich als armer Chan-Shaolin-Si schüler hab' die blauen Flecken!
IN DEN ABHANDLUNGEN ÜBER DAS DHARMA HEISST ES
WIE EIN SINKENDES BOOT
SOLL DAS SELBST AUFGEGEBEN WERDEN
JA MEHR NOCH DAS NICHTSELBST
ein zen schüler kommt zu seinem meister und fragt ihn
was ist das selbst
der meister holt einen stock
und schlägt ihm einen kräftigen hieb auf den rücken
dann sagt er
morgen bekommst du die antwort
der schüler kommt am folgenden tage zurück
und fragt wiederum
was ist das selbst
der meister holt seinen stock
und schlägt ihm einen kräftigen hieb auf den rücken
dann sagt er
morgen bekommst du die antwort
aber am folgenden tage fragte der schüler den meister
was ist das nichtselbst
der meister holt seinen stock und sagt
schlag es damit
der schüler schweigt lange
der meister
auch dieser hieb hat es getroffen
der schüler
ja
ich weis
jetzt lächelt der meister
die frage
warum lächelt der meister
die antwort
zwei tage kitzelte ein nichtstock seinen finger
aber erst am dritten tag durfte er lachen
das strategem
nicht das selbst
sondern der reflex
auf das nichtselbst
war wichtig
IN DEN ABHANDLUNGEN ÜBER DAS DHARMA HEISST ES
WIE EIN SINKENDES BOOT
SOLL DAS DHARMA AUFGEGEBEN WERDEN
JA MEHR NOCH DAS NICHTDHARMA
ein zen schüler kommt zu seinem meister und fragt ihn
was ist das dharma
der meister steckt einen finger in den mund des schülers
und fragt ihn
wo nach schmeckt er
der schüler antwortet
nach einem finger
der meister sagt
falsch
der schüler antwortet
nach einem mund
der meister sagt
falsch
der schüler antwortet
nach dem honigsüssen nektar der buddha weisheit
der meister ruft
falsch falsch falsch
genug der törichten einfälle
woher sollst du wissen wie es schmeckt
denn ich habe es niemals gekostet
wo nach schmeckt er
der schüler schweigt lange
der meister sagt
auch diese antwort ist falsch
der schüler antwortet
ja
ich weis
jetzt lächelt der meister
die frage
warum lächelt der meister
die antwort
ein schmetterling
der vom honigsüssen nektar der buddha weisheit nascht
kitzelte ihn am finger
das strategem
ist die buddha weisheit erreicht
dann vernichte den nichtfinger sofort
denn erst dann
kannst du auch den finger vernichten
IN DEN ABHANDLUNGEN ÜBER DAS DHARMA HEISST ES
WIE EIN SINKENDES BOOT
SOLLEN DIE FORMEN AUFGEGEBEN WERDEN
JA MEHR NOCH DAS FORMLOSE
ein zen schüler kommt zu seinem meister und fragt ihn
was ist die form
der meister antwortet ihm
ignoriere das folgende zeichen
dann malt er mit seinem finger
in einem zug
einen kreis in den sand
und fragt anschliessend den schüler
benenne die form
der schüler schweigt lange
der meister sagt
deine antwort ist falsch
der schüler antwortet
ja
ich weis
jetzt lächelt der meister
die frage
warum lächelt der meister
die antwort
das pi kitzelte seinen finger
das strategem
hebst du den finger
dann erscheint auch das pi
aber senkst du den finger
dann erscheint auch das nichtpi
desshalb sind einige der ansicht
man dürfe den finger nicht heben
aber es gibt keinen weg den finger zu senken
ausser den finger zu heben
desshalb sind einige der ansicht
dass es niemals einen finger gab
und auch niemals einen finger geben wird
aber das kann man nicht wissen
denn es gibt keinen weg es zu wissen
ausser den finger zu heben
keiner kann den finger erheben
solang niemand erkannt hat
dass es niemals einen finger gab
desshalb sind einige der ansicht
dass es das pi nicht gibt
aber das nichtpi kann man nicht wissen
ausser den kreis zu passieren
desshalb sind einige der ansicht
dass es niemals diesen kreis gab
und auch niemals diesen kreis geben wird
aber es gibt keinen weg das zu wissen
ausser den kreis zu passieren
hyperion
Assoziations-losigkeit ist nicht genug. Kein bestimmtes Stichwort, jedes beliebige. KEIN BEWERTEN - warum dreht sich die Festplatte ? Weil das Herz schlägt. »Da erschraken die Mönche«
Die Quelle des Zen ist die Erfahrung des Buddha Shakyamuni, der
vor 2500 Jahren in der Zazenhaltung sitzend das Erweckung
verwirklichte. Diese Praxis des Zazen enthält die Essenz seiner
Lehre, deren Botschaft eine universelle Tragweite hat: Zazen ist nichts
anderes als die Rückkehr zum Normalzustand von Körper und Geist.
Die Lehre Buddhas ist nicht eine Angelegenheit der Philosophie und
schon gar nicht der Metaphysik. Sie ist gelebte Erfahrung. Man könnte
sie mit einer Medizin vergleichen, die der kranken Menschheit eine Heilkur anbietet.
Buddha hatte nicht die Absicht, eine neue Religion zu gründen, sondern wollte dem
Menschen helfen, den Ursprung seines Leidens zu verstehen und sich davon zu
befreien. Diese Befreiung nennen wir Erweckung Buddhas, höchste Weisheit und
wahre Freiheit. Es wird durch Zazen verwirklicht.
Ein Zen-Meister sitzt im Kloster-Garten, seine Beine über den Weg ausgestreckt. Ein Mönch kommt mit einer Schubkarre und will vorbei. Der Meister aber sagt: »Was ausgestreckt ist, bleibt ausgestreckt.« Darauf antwortet der Mönch: »Was in Bewegung ist, bleibt in Bewegung«, und fährt dem Meister über die Beine.
Das ist eine echte Zen-Geschichte. Ja, unergründliches Japan.
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