Wandkönig
Bewertung: 14 Punkt(e)Denn sehet die Teppichböden. Sie weben nicht, sie streben nicht, und dennoch reichen sie von Wand zu Wand
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Der erste Text | am 14.5. 1999 um 11:25:13 Uhr schrieb Heynz Hyrnrysz über Wandkönig |
Der neuste Text | am 26.4. 2009 um 16:41:21 Uhr schrieb kkk über Wandkönig |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 6) |
am 30.5. 2008 um 17:08:26 Uhr schrieb
am 8.2. 2003 um 02:36:22 Uhr schrieb
am 26.4. 2009 um 16:41:21 Uhr schrieb |
Denn sehet die Teppichböden. Sie weben nicht, sie streben nicht, und dennoch reichen sie von Wand zu Wand
Der Wandkönig hüllt sich in seinem Umhang, dem Wandteppich, ein und wird von seinen Untertanen erst wieder zum Tapetenwechsel herausgeschält. Dann gehen die Untertanen auf eine lange Reise, um einen neuen Umhang für ihren König zu finden. Wenn sie zu lange brauchen, erfriert der König. Den neuen Umhang bekommt nun der Thronfolger.
Der Wandkönig sitzt auf seinem Königreich, der Wand. Das Wandkönigreich erstreckt sich viereckig um die menschlichen Untertanen herum. Wenn ein Untertan das Wandkönigreich durch die sogenannte Tür verläßt, wird er entweder Untertan eines anderen Wandkönigs, oder er wird ein Freier. Das aber nur wenn die Tür ins Freie oder nach Draussen führt.
Im Freien gibt es keine Könige. Zwar behaupten manche der Löwe wäre der König der Tiere, aber das ist natürlich Quatsch und wurde von Menschen erfunden, die überall Hierarchien brauchen. Aber im Freien gibt es keine Hierarchien, sondern nur Kreisläufe (ohne Ecken)!
Heynz Hyrnrysz am 14. May 1999
Der Wandkönig scheint ein Verwandter des Zaunkönigs zu sein. Zaunkönige sind niedere Wandkönige, denn ihre Wand hat meistens viele kleine Löcher und ist demnach garkeine richtige Wand. Außerdem stößt ein Zaun nicht an eine Decke. Haha, da lachen sich die Wandkönige einen ...
Die Zaunkönige sind zuweilen erbost über die Wandkönige. Manchmal lästern sie über die Tapeten, die Wandkönige so haben, aber dabei vergessen sie, daß es auch nicht sonderlich schöne Zäune gibt.
Zuweilen wird ein Wandkönig auch zu einem Zaunkönig, wenn zum Beispiel bei einem Gewitter das Dach des Hauses weggtragen wird. Die Wandkönige sind sehr kritisch und lassen nicht jeden Dahergelaufenen ein Mitglied ihrer Kaste sein. Ohne eine solide Wand und ein anständiges Dach darf man nicht mitmachen.
Ebenfalls belächelt werden die Wandkönige von Strohhütten. »Neureiche« seien das, und die sollten sich endlich mal zusammenreißen.
Immer Freitags um halbelf trifft sich der Wandkönig mit seinem Kollegen und Freund, dem Zaunkönig. Dann lassen sich die beiden so richtig gehen, chillen und hecken Streiche gegen den Heckenkönig aus. Den können sie nämlich beide nicht so recht leiden. Nachher ziehen sie ihre Purpurmäntel wieder an, setzen ihre Kronen auf und gehen nach Hause. Und wenn sie nicht gestorben sind, treffen sie sich nächsten Freitag wieder.
»Selbo, welcher sich dereinste von einer Wand domestizieren ließ, wird hinfort Wandkönig geschallt«, so in der Schbronker Chronik von Hiebwenwunderts (im alten Knöchelverzeichnis, Position 6z.k0987). Dagegen jedoch die Lummengrint-Saga von Pelzevalus von Waidmannsdunken: »Er, der von der strahlend Wand Initiierte, Schatten seiner selbst, ward vom Forstwart zum Herrscher über gut Dung und Reich.«
Die Wanderratten-Leibgarde, seine Gemahlin namens Wanda und immer und überall die Angst vor Wanzen machten den Wandkönig schließlich ziemlich mürbe - er dankte im zarten Alter von 54 Jahren ab.
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