Verena

Verena, da du dies hier wohl nie lesen wirst kann ich es hier getrost hinschreiben: ich liebe dich! Jetzt wo du in Hamburg bist und Jura studierst werde ich wohl nie dazu kommen dich besser kennen zu lernen. Ich habe dich zwar erst vor knapp einem Jahr auf dem Schulhof kennengelernt, doch wußte ich vom ersten Moment an dass du die wohl faszinierenste Person bist die ich kenne.

Ich habe mich nie getraut dir meine Gefühle zu offenbaren, da du für mich unnahbar scheinst, eben ein paar Stufen über mir. Wenn ich nächstes Jahr auch nach Hamburg komme, weiss ich dass alles wieder aufbrechen wird. Ich will das nicht, aber ich kann es nicht ändern, mein Praktikums- und Studienplatz ist leider dort.

Was soll ich sagen, letzten Samstag als du mich so im Wagen angeschaut hast war ich kurz davor dir alles zu gestehen, doch ich habe es nicht geschafft. Vielleicht ist es auch besser so, denn eine Abfuhr werde ich wohl nicht verkraften.

So kann ich mich nun daran erinnern dass die Distanz alles unmöglich macht. Vielleicht finde ich ja in den nächsten sechs Monaten eine andere Herzensdame. Ich glaube nicht.

Lass mich dir einfach nur sagen dass ich dich unglaublich vermisse und am liebsten mein ganzes Leben nur in deine Augen schauen möchte, denn ich habe mich noch nie derart verliebt!

Verena ist wohl der schönste Name, den ich kenne... er ist locker und luftig wie der Frühlingswind, sanft und anmutend wie meine Katze, wenn sie mit leichten Pfoten über die Sofalehne schwebt. Ich spreche ihn gern aus, weil er nur drei Silben und einen unvergleichlich geschmeidigen Fluss besitzt. Verena ist das Wort, bei dessen Klang ich nicht aufwachen würde, weil es klingt wie im Traum... wie bunte Watte, ein Bett voller Rosen. Ich liebe Verena.

Verena war eine Bekannte einer Bekannten. Sehr hübsch war sie, doch leider entwickelte sie diejenige Symptomatik, die die bedauernswerten Betroffenen dazu veranlasst, ihre Identitätsdefizite und Persönlichkeitsstörungen durch hysterische Hyperaktivität im sexuellen Bereich zu kompensieren. Dieses ermöglichte ihr die Schließung vorhandener Persönlichkeitslücken durch den vielseitig anwendbaren Dämmstoff »Bitch« ...

Nach einem Semester BWL hat sie es geschmissen und ist nach München gegangen ...

... als Nacktputze.

Verena meint, ich solle gar nichts schreiben. »Es ist nicht auszuhalten« um nur eine ihrer Weisheiten hier zu verbreiten.»Super....solange der Schreibtisch nicht umkippt!...so'n Scheißkram! Was machst Du da eigentlich!??« Zitat ende!