Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Unfall«
mcnep schrieb am 3.8. 2004 um 18:20:24 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
Heute wäre es fast passiert - ein wenig abgelenkt über die Nordstraße gehend, noch darüber sinnierend, ob ich die Menschen in dem Lieferwagen, die mir ausgerechnet beim Verlassen der Teestube zuhupten, womöglich gekannt habe und vor allem, wie peinlich es mir je nach dem hätte sein müssen, ausgerechnet dort angetroffen zu werden; und dann beim Seitenwechsel nur noch ein Quietschen und einen halben Meter vor mir kommt ein Auto zum Stehen. Bitte um Entschuldigung, mein Fehler. Klar, alles halb so wild, die Nordstraße ist ohnehin keine Rasermeile, aber ein doppelter Beinbruch oder so etwas wäre mit etwas Pech schon drin gewesen. Neben der Frage, ob es im Krankenhaus WLAN gibt, wurde mir plötzlich wieder klar, wie sehr das Funktionieren unseres Haushalts an meiner Gesundheit hängt. Fast zum Panikattacken kriegen. Eigentlich sollte ich gar nicht mehr vor die Tür gehen, sinnierte ich bei einem Bier, daß ich auf den Schreck in einem Ecklokal kippte. Oder nur in Watte und Rüstung. Doch Adrenalin belebt, und die neu erwachte Lebensgier schwitzte ich mir einige Minuten später ungleich erfolgreicher aus, als es mir beim ersten Anlauf möglich gewesen war.
® schrieb am 13.3. 2011 um 18:12:19 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Vier Tote, Sex und Drogen
Günter Amendt stirbt bei einem Unfall in Hamburg
Günter Amendt, Sozialwissenschaftler und Aufklärer.
Foto: dpa Günter Amendt, Sozialwissenschaftler und Aufklärer.
Foto: dpa
Günter Amendt – geboren 1939 – war in Frankfurt am Main einer der Sprecher der radikalen Studenten von 1968. Er warb dem SDS viele Neugierige. Männer und Frauen. Nicht nur durch seine Beredsamkeit, sondern auch durch sein gutes Aussehen. Mit „Sexfront“ (1970) und dem „Sex-Buch“ (1979) war er einer der erfolgreichsten Aufklärer der Bundesrepublik. Sicher war er der radikalste. Wie jeder wirklich Radikale hatte er eine gehörige Portion Witz. „Onanie, Onamanchmal, Onaoft“ stammt von ihm oder wurde doch durch ihn zu einem geflügelten Wort. Dergleichen Offenheit half dem Erfolg der Bücher mächtig auf.
Seit den achtziger Jahren war Amendt einer der schärfsten Kritiker der offiziellen Drogenpolitik. Sein neuestes Buch erschien 2008 bei Zweitausendeins und trägt den bezeichnenden Titel „Die Legende vom LSD“. Dass dem Bewusstsein noch andere Zustände als die des aufgeklärten Verstandes abzugewinnen sein mussten, dass der Mensch mehr sein möchte und mehr ist als das Resultat seiner vernünftigen Entscheidungen, das wusste Günter Amendt.
Sein Tod passt – leider, ist man versucht zu sagen – in diese Weltsicht. Günter Amendt starb, weil er sein Leben einem unter Drogen stehenden Fahrer anvertraute. Mit ihm starben der in Dresden geborene, seit Jahrzehnten in Hamburg lebende Schauspieler Dietmar Mues, seine Gattin und ein Ungenannter, der in der Gruppe von Passanten stand, in die der Todesfahrer, der überlebte, hineinfuhr.
Amendt hätte die Erwägung, dass dieser Tod zu ihm „passe“, zu Recht weit von sich gewiesen. Wie viele ähnliche Verkehrsunfälle – hätte er fragend geantwortet – passieren täglich ohne Drogenkonsum? Solche Gegenfragen zu stellen, haben Hunderttausende Deutsche von ihm gelernt. Er hat uns klüger gemacht. Er hat uns gelehrt, den Tatsachen ins Auge zu sehen. Er hat uns aber auch akzeptieren gelehrt, dass unsere Gefühle immer wieder und manchmal sehr hartnäckig den Tatsachen Widerstand leisten. So geht es uns jetzt auch angesichts dieses vier Menschen treffenden Todes.
grumbazor@web.de schrieb am 9.2. 2002 um 02:09:39 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
hatte auch mal einen, mit nem fahrrad bei nem nagekneuen 5er bmw über 5000 mark und das mit nem vorkriegsrad(zumindest der rahmen ist so alt) aber trotzdem saubere arbeit! und ich war auch noch unschuldig!! naja ein goldkettchentragender prolotyp hat glaub ich auch nix anderes verdient
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