These
Bewertung: 2 Punkt(e)Seit Jahren geistert ein Gespenst durch den Blaster, ruhelos und beständig, täglich präsent und doch nie zu greifen, da es die großen Ansammlungen des Forums meidet, bereichert es diese Wortspardose des Internet schon lange in einer Art und Weise, in der Beharrung und Duldungsstarre mit Trägheit und Lethargie gepaart zu sein scheinen. Was ist das für ein Mann, der in den vergangenen Jahren ungezählte Assoziationen über einen psychisch kranken Frankfurter Gliedvorzeiger abgefasst hat? Doch der Reihe nach: Am 1. Februar verfasst der nach eigenem Bekunden fünffache Familienvater, damals noch unter seinem Künstlernamen Don P. eine ausgearbeitete längere Betrachtung unter dem Stichwort 'Nacktspaziergang', in welcher er nicht ohne Sympathie ein Porträt dieses Exhibitionisten zeichnet, der ihn, so 'Don P.' schon persönlich gegrüßt habe. Nun war er nicht der erste Blasteur, dem diese unglückliche Person der Zeitgeschichte aufgefallen ist, schon am 26. 5. 2001 hatte eine Schreiberin 'Lore' unter dem Stichwort 'beschnitten' eine Nacktsichtung des textilfreien Aliquam geschildert, den sie an der Frankfurter Universität lokalisiert und ihren eigenen Angaben zufolge als erste auf seine Vorhautlosigkeit aufmerksam gemacht habe. »er gräbt ständig frauen an, so auch mich eines tages« schreibt sie - ein Ausschlusskriterium für die Autorschaft des Don P. oder eine geschickte Verschleierung mitsamt transvestischer Hüllprojektion? Jedenfalls scheint für einige Jahre Ruhe zu herrschen, doch am 2. Mai dieses Jahres stellt der Gitarrensammler und Offenbachhasser als 'DaDa' unter dem Stichwort 'nackig' einen abkopierten Zeitungsartikel (BILD?) in den Blaster, der offenbar eine Bildbeschreibung des textilfrei Verwirrten darstellt. Ein Kräftesammeln bloß, denn nur knapp zwei Monate später, am 4. Juli 2008, meldet sich DaDa, wie er sich in 2008 hauptsächlich nennt, mit einer weiteren Assoziation zum Thema der-nackte-Jörg zurück, ja, was noch mehr ist, er verstichwortet eben diesen. Woher rührt diese Besessenheit von einem nicht einmal sonderlich ansehnlichen Mann um die 40, der mit seinem Penis jenen Ruhm zu ernten heischt, den zu säen ihm sein Kopf versagt? Meine persönliche These ist folgende: Beim nackten Jörg handelt es sich um niemand anders, als DaDa-Max persönlich. Fünf Kinder? Ein wandelndes Real Book für Betriebsfeste, ein Äbbelwoi-Hendrix? Mitnichten und -schnackern, in den wenigen Stunden des Tages, an denen es ihm seine Blastersucht erlaubt, den heimischen Rechner zu verlassen, treibt es ihn dazu, den von Psychopharmakagaben aufgetriebenen Leib entblößten Dödels durch Frankfurt zu schieben. Seine Tarnung sind Blasterbeiträge, die er unter Namen wie mac näbb und Das Arschloch abfasst und mit Hilfe eines perfide ausgetüftelten Skripts automatisiert stets zu jenen Zeiten hineinstellt, an denen er seinen fahlen Leib gerade wieder irgendwo zwischen Sachsenhausen und Bockenheim zur Schau stellt.