Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Straßenigel«
Schluck Milch schrieb am 14.4. 2000 um 21:19:02 Uhr zu
Bewertung: 8 Punkt(e)
Es war einmal ein Kleinnager namens Güntfried. Er lebte in einem Fernen Land, wo sich Elch und Pantoffeltierchen eine geruhsame Nacht an den Hals wünschen.
An einem Dienstag knurrte klein Güntfrieds Nagermagen gar fürchterlich. Also beschloss er, sich was an die Kauleiste zu heften, und machte sich auf den Weg ins nächste Örtchen.
Nach einem beschwerlichen Marsch, der viele seiner Gefährten das Leben gekostet hätte, würden diese existieren, erreichte er schließlich eine Filliale einer bekannten Fast-Food-Kette. Da stellte er sich sogleich in die Schlange und beim Gedanken an einen saftigen Burger lief ihm holterdipolter das Wasser in der Fresse zusamen. Doch plötzlich erschien ein kleines grünes Männchen aus dem Nichts und sprach: »He, Güntfried, ich geb' dir mal einen Rat unter Freunden: du als Nager wirst wenig Erfolg haben bei dem Versuch, einen Hamburger käuflich zu erwerben. Also dann Tschüs!«
Die Worte des Kerls machten Güntfried so betrübt, dass er nur noch jammernd das Etablisement verlassen konnte und den Rückweg antreten. Beim Überqueren einer stark frequentierten Bundesstraße erspähten seine kleinen Äuglein seinen langjährigen Freund Igel-Joe, der es sich da auf der Straße bequem gemacht hatte und da auch, sowie nochmal da hinten. Diese Situation wäre ihm mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch innerhalb der nächsten 0,63 Sekunden beunruhigend vorgekommen, hätte ihn nicht ein blaumetallic schimmernder Kleintransporter durch sein plötzliches Erscheinen ähnlich über die Fahrbahn verstreut.
Und die Moral von der Geschicht: Straßenigel sind fab, aber es kann jeden treffen!
Heynz Hyrnrysz schrieb am 14.4. 2000 um 21:25:38 Uhr zu
Bewertung: 12 Punkt(e)
Straßenigel werden später meist zu Flachigeln. Ein Flachigel ist sowas ähnliches wie ein Flachhase, aber mit Stacheln. Ich hab auch schon Flachhasen mit Schnäbeln gesehen.
Martin schrieb am 16.1. 2003 um 02:12:05 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Findest Du in jeder Großstadt: igeln sich ein, wollen nichts rauslassen und nichts und niemanden an sich ranlassen. Kommst Du einem zu nahe, stellt er (oder sie, denn es gibt mindestens genau so viele weibliche wie männliche Straßenigel) seine (ihre) Stacheln auf. Das macht der S. natürlich nicht, um dir weh zu tun, sondern aus einem imaginären Selbstschutz; eine Illusion natürlich. Und doch: S. findest Du in jeder Fußgängerzone, jedem Bus, jeder Straßenbahn eben überall dort, wo sich die S. einander sehr nahe kommen... Mag sein, dass es ein neurotisches Verhalten ist, vielleicht hat es aber auch paranoide Ansätze, die bei einer repressiven Gesellschaft einfach nicht hinweg diskutiert werden können.
Hast du aber einmal einen S. aus nächster Nähe und ohne die aufgestellten Stacheln gesehen, erlebt, erfahren, wirst Du feststellen, daß sich unter der Stacheloberfläche eine weiche, verletzliche Haut befindet (die auch genauso gerne liebkost werden möchte wie die ungestachelte Haut auch).
Eine der ersten, wenngleich auch nicht im Kontext zur heutigen Zivilisation in Städten, und gleichzeitig eine der interessantesten und dahingehend treffendsten Geschichten findet man mit dem Märchen: »Hans, mein Igel«...
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