Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Sonntagsspaziergang«
mcnep schrieb am 26.3. 2004 um 21:39:48 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Ich mache jede Woche 19–21 Spaziergänge, die jedoch allesamt flach fielen, müßten meine Hunde nicht dreimal täglich Kot absetzen. Bei diesen hochgerechnet inzwischen 7000 Spaziergängen passierte es das eine oder andere Mal, daß ich mir selber fast in die Hosen geschissen hätte, was der Entfernung von der Zivilisation geschuldet war, die ich für eine befreite Verdauung als unverzichtbar erachte. Ungerecht, doch in solchen Momente war ich fast ein wenig zornig auf Moses und Ives, welche mit emporgereckten Schwänzen durch die Wiese stiefelten, während ich den Aufruhr in meinen Gedärmen zu kontrollieren trachtete. Sollte ich je mit Liamara einen Spaziergang machen, was ich für eher unwahrscheinlich halte, da sie ja besonders sonntäglichen Spaziergängen eher distanziert gegenüber steht und vermutlich in Stuttgart oder so wohnt, wir einander zudem nicht übermäßig zu schätzen scheinen, sollte also all diesen Hemmnissen zum Trotz Liamara darauf bestehen, mit mir einen Spaziergang zu machen, so würde ich, ohne natürlich meine wahren Beweggründe zu verraten, einen Weg vorschlagen, der sich zu keinem Zeitpunkt weiter als eine halbe Stunde von einem der reizenden Landgasthöfe, wie sie sowohl im Schwäbischen wie auch im Rheinischen durchaus gehäuft anzutreffen sind, entfernt, da ich sicher bin, daß Liamaras Wertschätzung für mich durch eine Bemerkung wie 'Entschuldige mich einen Augenblick, ich muß mal kacken' eher weitere Minderung erführe (ich würde natürlich nicht 'kacken' sagen, vielleicht eher so etwas kokettes wie 'kurz verschwinden' oder 'etwas wegbringen', wobei sie vermutlich ganz im Gegenteil solche Ausdrücke noch viel abstoßender fände, da sie ja von einer unverbildeten Natürlichkeit ist). Vielleicht hätte sie aber auch überhaupt kein Problem damit, würde vielleicht sogar sagen »Das trifft sich gut, ich wollte auch gerade mal pullern /den Filter wechseln« (wobei ich mir unschlüssig bin, ob menstruierende Frauen überhaupt das Risiko eines Waldspaziergangs mit einem relativ Unbekannten eingingen, ja, ob sie überhaupt und generell das Risiko eingingen, sie seien auch im Herbst ihres Lebens begriffen) und sie verschwände gleichzeitig mit mir im Gebüsch, natürlich in gebührendem Abstand voneinander, damit wir unsere Brunz– und Ploppgeräusche nicht hören müssten, so etwas ist ja selbst in gefestigteren Beziehungen als der unseren ein eher tabubehaftetes Thema, könnte ich in solchen Momenten befreit losscheißen? Vermutlich könnte ich es, bestünde bei ihr doch anders als bei unseren Hunden nicht die Notwendigkeit, sie von einer Reinigung meiner Gesäßpartie mit der Zunge abzuhalten.
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