Skianzug

Das Kleidungsstück für kalte Nächte am Teleskop. Nur blöd, wenn man mal muss. Am einfachsten ist es eine Windel und Gummihose unterzuziehen, sagt meine Freundin und hat mir gleich sowas aus dem Fachhandel besorgt. Sie fand das sowieso ein wenig komisch, dass ich so oft nachts zu den dunklen Ecken vor der Stadt unterwegs bin. Dank der Lichtverschmutzung muss man die Stellen mit dunklem Himmel lange suchen. Da ich dank der Windel nicht mehr zum Pinkeln aus dem Anzug muss, hat sie mir den Zweiwegereissverschluss unten zugenäht. Oben bekomme ich jetzt immer ein Kettchen um den Hals, das sie mit Hilfe eines kleinen Schlösses mit dem Nippel des Reissverschlusses zusammenschliesst.

Es ist schon ein komisches Gefühl, wenn sie das Schloss einfädelt und dann zuklickt. Jedes Mal durchläuft mich da ein kleines Schaudern, weil ich weiss, dass ich nun in dem Skioverall eingeschlossen bin und ohne Schlüssel nicht mehr rauskomme. Aber was solls: meine Freundin schläft so ruhiger und ich kann meinem Hobby nachgehen.

Zum Skifahren echt klasse. Ich hatte nur zwei Probleme:
1) Was soll man unterziehen? Wenn der Pullover hoch oder die Jeanshose runterrutscht, ist das nicht nur unangenehm, man bekommt es auch schlecht wieder in Ordnung.
2) Wenn Frau mal muß ist das extrem umständlich, vor allem in freier Natur.

Meine Freundin, mit der ich im Urlaub war, hatte diese Probleme nicht. Ihre Methode war: unter dem Overall nur Overalls anziehen also Body, langer Gymnastikanzug, Jeansoverall. Und gegen das Problem mit dem Klo hilft eine Windel. Man muss sie ja nicht benutzen, aber es beruhigt.
Das wollte ich kaum Glauben aber sie überzeugte mich, als sie sich bei mir im Zimmer auszog.

Ich habe es ausprobiert es funktioniert wirklich. Nichts verrutscht mehr und die Windel kann man auch wirklich benutzen.