Schutzpatron
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"Im Vatikan wird am Freitag eine Vorentscheidung über den künftigen Schutzpatron für das Internet fallen. Das kündigte der Präsident des Päpstlichen Medienrates, Erzbischof John Foley, zu Beginn der jährlichen Vollversammlung des Medienrats im Vatikan an.
Foley sagte laut Kathpress, er hoffe, dass die Diskussion über die Schutzpatrone für das Internet, das Kino sowie für die Medien insgesamt bei der Versammlung zum Abschluss gebracht werden könne. Ferner kündigte Foley für Donnerstag die Veröffentlichung von zwei Grundsatzpapieren über Ethik im Internet und den Umgang der Kirche mit diesem Medium an.
Eine Debatte um den künftigen Internet-Schutzheiligen hatte bei der Vollversammlung des Vorjahres noch zu keinem definitiven Ergebnis geführt. Neben dem in Spanien und Lateinamerika favorisierten Kirchenlehrer und Enzyklopädisten Isidor von Sevilla (560-636) werden zwei Heilige des 20. Jahrhunderts als »Favoriten« genannt: Der 1941 im KZ Auschwitz ermordete Franziskaner Maximilian Kolbe und der 1942 im KZ Dachau gestorbene niederländische Karmeliter Titus Brandsma. Beide waren in der Medienarbeit aktiv. Auch der Heilige Borromäus (1530 - 1584) war bereits im Gespräch. Als Erzbischof von Mailand war Karl (Carlo) Borromäus um den Aufbau von Bibliotheken bemüht und soll vor allem für die Verbreitung von Literatur großes Engagement gezeigt haben.
Das Verfahren für die Bestimmung eines Schutzpatrons ist langwierig. Unter anderem wird die vatikanische Heiligsprechungs-Kongregation befragt, bevor schließlich die Gottesdienst-Kongregation dem Papst gegenüber ihr Votum abgibt. Im Medienbereich gibt es bisher nur Schutzheilige für das Radio (der Erzengel Gabriel), für das Fernsehen (die Heilige Klara) und für die Presse (der Heilige Franz von Sales)."
Kein Witz.
Zu finden im Ökumenischens Heiligenlexikon.
(www.heiligenlexikon.de)