Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Schöpfung«
Wakki schrieb am 5.2. 2008 um 14:14:20 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Ein Teil der Schöpfungsgeschichte, der nicht in der Bibel steht:
Gott erschuf den Esel und sagte zu ihm: Du bist ein Esel. Du wirst unentwegt von morgens bis abends arbeiten und schwere Sachen auf deinem Rücken tragen. Du wirst Gras fressen und wenig intelligent sein. Du wirst 50 Jahre leben. Darauf entgegnete der Esel: 50 Jahre so zu leben ist viel zu viel, gib mir bitte nicht mehr als 30 Jahre.
Und es war so.
Dann erschuf Gott den Hund und sprach zu ihm: Du bist ein Hund: Du wirst über die Güter der Menschheit wachen, deren ergebenster Freund du sein wirst. Du wirst das essen, was der Mensch übrig lässt und 25 Jahre leben. Der Hund antwortete: Gott, 25 Jahre so zu leben, ist zu viel. Bitte nicht mehr als 10 Jahre.
Und es war so.
Dann erschuf Gott den Affen und sprach: Du bist ein Affe. Du sollst von Baum zu Baum schwingen und dich verhalten wie ein Idiot. Du wirst lustig sein, und so sollst dafür 20 Jahre leben. Der Affe sprach: Gott, 20 Jahre als Clown der Welt zu leben, ist zu viel. Bitte gib mir nicht mehr als 10 Jahre.
Und es war so.
Schließlich erschuf Gott den Mann und sprach zu ihm: Du bist ein Mann, das einzige rationale Lebewesen, das die Erde bewohnen wird. Du wirst deine Intelligenz nutzen, um dir die anderen Geschöpfe untertan zu machen. Du wirst die Erde beherrschen und für 20 Jahre leben. Darauf sprach der Mann: Gott, Mann zu sein für nur 20 Jahre ist nicht genug. Bitte gib mir die 20 Jahre, die der Esel ausschlug, die 15 des Hundes und die 10 des Affen. Und so sorgte Gott dafür, dass der Mann 20 Jahre als Mann lebt, dann heiratet und 20 Jahre als Esel von morgens bis abends arbeitet und schwere Lasten trägt. Dann wird er Kinder haben und 15 Jahre wie ein Hund leben, das Haus bewachen und das essen, was die Familie übrig lässt. Dann, im hohen Alter, lebt er 10 Jahre als Affe, verhält sich wie ein Idiot und amüsiert seine Enkelkinder.
Und so ist es....
Yadgar schrieb am 20.2. 2017 um 05:23:20 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Ich frage mich nicht zum ersten Mal, ob die Schöpfung der Welt, wie sie die abrahamitischen Religionen erzählen, tatsächlich genau umgekehrt abgelaufen ist: am Anfang war Satan, Satan erschuf Gott und befahl ihm, zu seiner (Satans) Ergötzung eine Welt mit dem einen großen fundamentalen Konstruktionsfehler zu erschaffen, den die Christen »Sünde« nennen... und heute wird es Satan allmählich langweilig, sein erster Versuch im 20. Jahrhundert, Gott auszulöschen (den Holocaust an den Juden könnte man als versuchten Gottesmord interpretieren - es gibt sogar Menschen, die behaupten, dass Gott tatsächlich in Auschwitz vergast wurde!) schlug noch fehl, aber 50 bis 70 Jahre später scheint Satans Plan aufzugehen: im Namen Gottes rasen sämtliche Religionen der Welt aufeinander los, überall, sogar in den ach so sanften indischen Religionen, sind die Fundamentalisten auf dem Vormarsch... lest zu dem Thema mal »Die apokalyptische Matrix« von Victor Trimondi! Bis sich die Menschheit in einem fundamentalistisch befeuerten Weltbürgerkrieg selbst (und mit ihr alles Leben auf diesem Planeten) auslöscht... und fortan wieder bis in alle Ewigkeit nichts ist außer Satan, sein Triumph- und Lustgeschrei gellt durch den toten Kosmos...
So könnte es sein... der Endsieg des Nichts! Manchmal denke ich, Schopenhauer hatte ja so recht, es wäre besser, wenn nichts wäre...
Leben, aufbauen, gegen die Entropie-Rolltreppe Richtung Verwesung anrennen ist so unendlich schwer... sich einfach kraftlos ins Nichts fallen lassen dagegen so einfach!
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