Satisfactory
Bewertung: 2 Punkt(e)
In dieser surrealen Seuchenzeit gehören Computerspiele, vor allem, wenn man sie im Netzwerkmodus spielt, zu dem Wenigen an Welt, was uns geblieben ist... und viele heutige Computerspiele sind derart komplex, dass sie zu spielen in einen Fulltime-Job ausartet.
Zum Beispiel Satisfactory von Coffee Stain Studios: eine Industriesimulation, in der man auf einem fremden Planeten (mit durchaus nicht immer freundlicher Flora und Fauna!) landet und dort, anfangs mit sehr begrenzten Mitteln, eine immer komplexere Fabrikanlage aufbaut. Man erkundet Erzlagerstätten, sammelt Pflanzenmaterial zur Energiegewinnung, stellt zunächst einfaches Halbzeug wie Eisenplatten, Schrauben oder Kupferdraht her und erwirbt allmählich die Kenntnisse zum Bau immer fortgeschrittenerer Gebäudeelemente und Maschinen, mit denen dann wiederum immer anspruchsvollere Produkte hergestellt werden können. Zwischendurch muss man sich um die Deckung des zunehmenden Strombedarfs seiner Fabrik kümmern, erst mit Biomassebrennern, später mit Kohle-, Öl-, Geothermie- und schließlich Atomkraftwerken, erforscht die mehrere hundert Quadratkilometer große, in vier unterschiedlich schwierige Regionen aufgeteilte Map, kämpft gegen Panzerschweine und Flammenwerfer, bis man irgendwann... tja, wenn ich das wüsste! Seit mich mein Herzkönig im August mit Satisfactory angefixt hat, bin ich noch nicht weit genug im Spiel vorangekommen, um etwas über das letztliche Ziel sagen zu können. Eins ist mir allerdings jetzt schon klar: Freeciv und sonstige Civilization-Varianten stinken gegen Satisfactory gründlich ab!