Reiterpisse
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»Und das findste geil hier?« Torsten guckte Carsten verständnislos an. »Jeden Tag sitzt Du hier auf deinem Gaul, wühlst in der Pferdescheiße rum und guckst dir den Reiterarsch von irgendeinem primitiven Stallmädel an?«
Carsten warf seinen schwarzen Daunenanorak ärgerlich in die Sattelkammer. Wieso hatte er Torsten bloß hierher mitgebracht? »So primitiv sind die überhaupt nicht. Die haben bestimmt mehr los als deine Miezen im >Bennos<!«
Mit einem Knall fiel die Stalltür ins Schloß. »Carsten, bist du hier?« Gesa kam keuchend die Stallgasse heruntergelaufen. Auf ihrer schwarzen Reithose zeichnete sich glänzend ein Pißfleck ab. Torsten starrte Gesa und ihre nasse Reithose wie vom Donner gerührt an.
»Was will der denn hier? Hast du den mitgebracht?« Noch ehe Carsten ihr antworten konnte, hatte Torsten die Sprache wiedergefunden: »Hi, ich bin Torsten. Ich wollte mal gucken, ob ich bei euch im Stall aushelfen kann; und Carsten hat mir gerade die Sattelkammer gezeigt.« – »Gesa. Entschuldige, daß ich dich so angemacht habe. In letzter Zeit treiben sich hier ziemlich merkwürdige Leute rum.« Torsten grinste breit: »Kein Problem. Vielleicht erledigt ihr kurz, was ihr zu erledigen habt; ich kann ja eben warten.«
Gesa nickte und griff nach einem Stück schmieriger weißer Plane, die zusammengelegt in der Ecke gelegen hatte. »Hast du schon abgespritzt?« Carsten schüttelte den Kopf und holte seinen Steifen auf der Gummihose. Gesa legte ihn in die Plastikplane und fing an zu reiben. Mit einem leisen Lächeln sah sie, wie Torsten seinen Schwanz aus der Jeans fummelte und strullte: »Reiterpisse.«