Regenwasser
Bewertung: 2 Punkt(e)Hiervon muss ich mich schon seit zwei Tagen fast ausschliesslich ernaehren. Das ist nicht geeignet, den Zynismus, von dem ich zehre, der allerdings auch an mir zehrt, zu vertreiben.
Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) | 23, davon 23 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 7 positiv bewertete (30,43%) |
Durchschnittliche Textlänge | 352 Zeichen |
Durchschnittliche Bewertung | 0,348 Punkte, 12 Texte unbewertet. Siehe auch: positiv bewertete Texte |
Der erste Text | am 13.12. 2000 um 13:47:49 Uhr schrieb X über Regenwasser |
Der neuste Text | am 1.4. 2019 um 15:13:05 Uhr schrieb Sammy über Regenwasser |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 12) |
am 12.11. 2002 um 15:05:27 Uhr schrieb
am 11.6. 2010 um 20:43:41 Uhr schrieb
am 14.1. 2014 um 01:24:31 Uhr schrieb |
Hiervon muss ich mich schon seit zwei Tagen fast ausschliesslich ernaehren. Das ist nicht geeignet, den Zynismus, von dem ich zehre, der allerdings auch an mir zehrt, zu vertreiben.
Das Element, in dem ich mich gerade befinde. Getrennt von einem anderen Element, dem Salzwasser, ist es nur durch zwei dünne Plastikmembranen, die mein Gummiboot als Schutz für mich gegen die Unbarmherzigkeit der Natur aufbietet.
Wenn ich hier so liege, in meinen durchnaessten Mantel gehüllt, stelle ich mir so vor, was jetzt wohl komfortabler wäre: das liegen hier im kalten Regenwasser, oder die Bewegung im (vielleicht noch kälteren) Meerwasser. Ich denke mir aus, wie es sich anfühlen würde, von der Schwere des mit Wasser vollgesogenen Mantels nach unten gezogen zu werden, zu fühlen, wie sich meine Stiefel langsam mit Salzwasser füllen, wie sich alles in mir und an mir langsam mit Salzwasser füllt, wie in einer trägen Osmose. Wie ich gar nichts dagegen unternehmen würde, nach unten gezogen zu werden, es einfach nur geschehen liesse, wie ich die statische Ruhe zehn Meter unter dem Meeresspiegel der Rauhheit der Existenz an der Wasseroberfläche vorziehen würde.
Um munter zu werden, stecke ich meinen Kopf ins Meerwasser. Geholfen hat das leider gar nichts, im Gegenteil, es macht meine Existenz auf dem Gummiboot noch schwerer, noch träger, noch nässer, noch klebriger. Womble zittert.
Ob ich überhaupt noch eine Chance habe, SteigerKumpel zu finden? Werde ich ihn jemals sehen? Und selbst wenn: wären meine Schwierigkeiten damit aus der Welt geschafft? Wohl kaum. Allerdings ist sein Name für mich momentan ein Synonym für Hoffnung.
Ich nehme wieder einen Schluck Regenwasser zu mir. Eigentlich darf ich mein Glück preisen, denn aus den Geschichten, die ich in meiner Kindheit gehört habe, ist mir bekannt, was mit Seeleuten passiert, die Salzwasser trinken. Halluzinationen habe ich aber scheinbar auch schon. Der letzte Supertanker hat mich nur um Haaresbreite verfehlt (ich kann immer noch kaum glauben, wieviel Verkehr hier auf der Nordsee herrscht), aber wahrgenommen wurde ich nicht. Wieder verfluchte ich meine Nachlässigkeit bei der Vorbereitung meiner Suche. Die Leuchtpistole hätte mir schon so manches mal das Leben retten können. Aber vielleicht hätte sie mich auch nur ihnen ausgeliefert.
Lange Zeit habe tiefeTa
Das Element, in dem ich mich gerade befinde. Getrennt von einem anderen Element, dem Salzwasser, ist es nur durch zwei dünne Plastikmembranen, die mein Gummiboot als Schutz für mich gegen die Unbarmherzigkeit der Natur aufbietet.
Wenn ich hier so liege, in meinen durchnaessten Mantel gehüllt, stelle ich mir so vor, was jetzt wohl komfortabler wäre: das liegen hier im kalten Regenwasser, oder die Bewegung im (vielleicht noch kälteren) Meerwasser. Ich denke mir aus, wie es sich anfühlen würde, von der Schwere des mit Wasser vollgesogenen Mantels nach unten gezogen zu werden, zu fühlen, wie sich meine Stiefel langsam mit Salzwasser füllen, wie sich alles in mir und an mir langsam mit Salzwasser füllt, wie in einer trägen Osmose. Wie ich gar nichts dagegen unternehmen würde, nach unten gezogen zu werden, es einfach nur geschehen liesse, wie ich die statische Ruhe zehn Meter unter dem Meeresspiegel der Rauhheit der Existenz an der Wasseroberfläche vorziehen würde.
Um munter zu werden, stecke ich meinen Kopf ins Meerwasser. Geholfen hat das leider gar nichts, im Gegenteil, es macht meine Existenz auf dem Gummiboot noch schwerer, noch träger, noch nässer, noch klebriger. Womble zittert.
Ob ich überhaupt noch eine Chance habe, SteigerKumpel zu finden? Werde ich ihn jemals sehen? Und selbst wenn: wären meine Schwierigkeiten damit aus der Welt geschafft? Wohl kaum. Allerdings ist sein Name für mich momentan ein Synonym für Hoffnung.
Ich nehme wieder einen Schluck Regenwasser zu mir. Eigentlich darf ich mein Glück preisen, denn aus den Geschichten, die ich in meiner Kindheit gehört habe, ist mir bekannt, was mit Seeleuten passiert, die Salzwasser trinken. Halluzinationen habe ich aber scheinbar auch schon. Der letzte Supertanker hat mich nur um Haaresbreite verfehlt (ich kann immer noch kaum glauben, wieviel Verkehr hier auf der Nordsee herrscht), aber wahrgenommen wurde ich nicht. Wieder verfluchte ich meine Nachlässigkeit bei der Vorbereitung meiner Suche. Die Leuchtpistole hätte mir schon so manches mal das Leben retten können. Aber vielleicht hätte sie mich auch nur ihnen ausgeliefert.
Lange Zeit habe tiefeTa
Einige zufällige Stichwörter |
Wackelpeterwagen
Gerät
Grat
DerSagenumwobeneKelchDerKotze00082
WennReinhardMeyverstichwortetwird
|