realität
Bewertung: 5 Punkt(e)Die Realität ist ständig anders und der Geist wandelbar. Alles was ich heute als real existent wahrnehme gibt es morgen vielleicht schon nicht mehr. Wer ausser mir macht meine Realität?
Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) | 486, davon 480 (98,77%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 184 positiv bewertete (37,86%) |
Durchschnittliche Textlänge | 226 Zeichen |
Durchschnittliche Bewertung | 0,391 Punkte, 174 Texte unbewertet. Siehe auch: positiv bewertete Texte |
Der erste Text | am 19.2. 1999 um 03:12:27 Uhr schrieb Dragan über realität |
Der neuste Text | am 13.12. 2023 um 22:21:14 Uhr schrieb Christine, Leiterin Arbeitskreis Tortur über realität |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 174) |
am 22.4. 2015 um 20:43:05 Uhr schrieb
am 18.8. 2005 um 14:36:40 Uhr schrieb
am 10.2. 2003 um 07:46:31 Uhr schrieb |
Die Realität ist ständig anders und der Geist wandelbar. Alles was ich heute als real existent wahrnehme gibt es morgen vielleicht schon nicht mehr. Wer ausser mir macht meine Realität?
jenseits davon gibt es zwei manchmal auch drei oder vier fünfe gar allerdings ist dort auch die zeit weder linear noch blau aber doch seltsam wirr und unbeständig ganz anders als in Dänemark des weiteren ist dort die vegetation weder üppig noch dicht es ist irgendwie anders aber doch wahr denn dort wo weder FISCH
noch milch etwas mit gesalbten häuptern zu tun haben ist es besser nich zu lärmend zu triumphieren denn jeder kann dort hören und gehört werden nichts bleibt verborgen alles wird aufgedeckt dort wo die nacht tag und der tag nacht ist dort wo anfang und ende eine einheit bilden sind weder gut noch böse existent der dumme ist intelligent und umgekehrt alles ist gleichgültig und gleichermaßen unbedeutent oder bedeutent je nach dem
was sein soll oder gewesen ist
dieser ort jenseits der realität ist kein kreis und auch kein kantiges oder eckiges gebilde keine kugel nicht etwa gorillaförmig oder gar unendlich nein dieser ort hat keine definierte form er ist unvorstellbar so unvorstellbar das an diesem ort weder zeichensetzung noch große buchstaben existieren da diese dummen regeln einfach nicht dort hinpassen nein dieser ort ist frei von aller bürokratie und maßregelung andererseits ist er angefüllt mit gusseisernen Pfannen das einzige was dort eine unumstößliche tatsache darstellt ist das sich dieser ort FISCHig anfühlt und sich auch so benimmt ausserdem lautet die antwort zweiundvierzig was zugleich den zugangscode zu diesem ort darstellt aber liebe leute habt acht vor den verdammt bissigen kampfmardern die sich davor tümmeln und nur die mutigsten und ausdauernsden hindurch lassen also seid vorsichtig und fest entschlossen lasset nicht zwiebelwurz zwiebelwurz sein oder anarchie anarchie nein findet es heraus herauf hinab lasset euch nicht beirren von zu viel berggestrüpp oder eskimobiwaks und hütet euch vor den schergen der zweiten blasphemischen gottgläubigkeit oder den freiern des achsotiefen und gar nicht mal so weisen elchhörnigen Mann der alles vermag aber dnnoch nichts zu stande bringt
auf bald und von dannen
abheben
hoh
fliegen
weit über dem regenbogen
nach fern
hin
nach dort
gegen meinen horizont knallen
und aus allen wolken
wie ein toter vogel
zu boden segeln
»Es wird immer schwerer, die Wirklichkeit von der Realität zu unterscheiden.«
Wenn ich will, dann kann ich eine für jeden Menschen grüne Wiese orange werden lassen (aber nicht blau). In den mit Loch-Muster versehenen Decken von Regional-Zügen finden sich teilweise interessante dreidimensionale Strukturen in 3D. Und von einem Mensch mit der Hand am Arm gespielte Rhythmen erscheinen mir fast immer unerträglich ungenau.
Was kann man tun, wenn »realität« gerade nicht da ist?
Tja... das ist wohl eine existentielle Frage.
Ich schätze, dann kann man versuchen aus dem Traum aufzuwachen, wenn man denn will.
Ich will das meistens gar nicht, weil ich in der Realität zum Beipsiel nicht fliegen kann, nicht unter Wasser atmen kann, nicht mit der Enterprise durch den Weltraum fliegen kann und übrigens auch kein Held bin.
Schade ist, daß wenn ich merke, daß ich mal wieder träume, dann ist es meistens zu spät und die Realität hat mich schon wieder eingeholt.
Realität findest Du nicht in der Virtualität. Such hier also nicht weiter, sondern nimm jemanden, denn Du wirklich gern hast in den Arm und kehre dahin zurück wo das Leben läuft.
»Es ist nicht verwerflich zu glauben, man selbst sei ein Künstler. Es ist lediglich anmaßend zu glauben, dies entspreche der Realität.«
(Karen Eliot: »Neoismus: Mythos des 21. Jahrhunderts«)
Am 21.8.2001 um 06 Uhr 14 von zyn in die Assoziationen gesetzt.
Schöpferisch sein heißt vielleicht einen bestimmten Tanzschritt verfehlen. Es heißt, einen bestimmten Meißelschlag gegen den Stein verkehrt ausführen. Dabei kommt es nicht so sehr auf den Erfolg der Bewegung an. Dir erscheint sie unfruchtbar, da du deine Nase allzu dicht draufdrückst; aber, gewinne Abstand! Betrachte das Treiben in diesem Stadtteil aus größerer Entfernung! Dann bemerkst du nur noch die Liebe zur Umwelt und die Arbeit. Und die mißlungenen Bewegungen bemerkst du nicht mehr. Denn dies Volk
baut schlecht und gut seine Paläste und Zitadellen. Die Werke entstehen. Und ich sage dir: sie entstehen ebenso sehr durch jene, denen ihre Bewegungen gelingen, wie durch die anderen, denen sie mißlingen; denn du kannst die Menschen nicht teilen, und wenn du nur die großen Künstler förderst, wirst du bald keine großen Künstler mehr haben. Wer wäre so närrisch, einen Beruf zu wählen, der so geringe Lebensmöglichkeiten bietet? Der große Künstler gedeiht auf dem Humus von schlechten Künstlern. Sie dienen ihm und tragen ihn empor. Und der schöne Tanz entsteht aus der Liebe, die zum Tanzen treibt. Und diese Liebe erfordert, daß alle tanzen - auch jene, die schlechte Tänzer sind -, sonst entsteht keine Liebe, sondern ein sinnloses Schauspiel mit verknöcherten Köpfen.
Antoine de Saint Exupery: »Die Stadt in der Wüste«; Karl Rauch Verlag 1995, S. 60/61
Wer macht die Realität? Der »Realist«? Dieser läuft hinter ihr her. ... Das Wirkliche, mit dem der Realist rechnet, befindet sich immer schon in Agonie*. ... die Praktischen, Positiven, der Wirklichkeit Zugewandten leben und wirken gar nicht in ihr. Sie bewegen sich in einer Welt, die nicht mehr wahr ist. Sie befinden sich in einer ähnlich seltsamen Lage wie etwa die Bewohner eines Planeten, der so weit von seiner Sonne entfernt ist, daß deren Licht erst in ein oder zwei Tagen zu ihnen gelangt: die Tagesbeleuchtung, die diese Geschöpfe erblicken, ist nachdatiert. ... Was sie Gegenwart nennen, ist eine optische Täuschung, hervorgerufen durch die Unzulänglichkeit ihrer Sinne, die Langsamkeit ihrer Apperzeption*. Ihre Welt ist immer von gestern.
Egon Friedell: »Kulturgeschichte der Neuzeit / Band 2«; dtv 1991, S. 1269
* Agonie (griech.) Todeskampf
* Apperzeption (lat.) bewußte Wahrnehmung eines Sinneseindrucks
Au Backe Realität, da muß ich echt lachen. Diese Leute, die von sich sagen, ich bin Realist. Das sind doch wirklich die allergrößten Langweiler!
Mit Realität hat das nix zu tun. Und die harte Realität? Was soll das überhaupt heißen? Ein Sammelpunkt von Leuten, die es aufgegeben haben irgendwas zu denken oder wie. Kurzum der Begriff hat einfach ausgedient, da undefinierbar geworden.
Die Realtität entzieht sich ihrer Definition...Die Realität an sich gibt es nicht...Es gibt so viele Dinge, die unerklärlich aber doch vorhanden sind...Die Menschen mit ihrem begrenzten Horizont halten nur für real, was sie sehen...Aber es gibt noch viel mehr »hinter dem Vorhang«...Die von der Gesellschaft definierte Realität gibt es nicht...Realität ist ein Versuch des Menschen, das Leben mit all seinen Ereignissen erklären zu können. Aber das was wir Leben nennen-was immer es auch sei-kann man nicht erklären...Genausowenig wie die Realität alle wahrnehmbaren Dinge beinhaltet...
Realität ist das, was du machst. Du erzeugst deine eigene Welt, du erzeugst deine eigene Realität. Kinder sind Meister im Wechseln der Realitäten, ebenso Meister im Eintauchen in Realitäten. Die Welt der Kinder ist voller Imagination und voller Möglichkeiten. Erinnere dich an die Welten, die du wahrgenommen hast, also du einfach nur durch ein buntes Glas geschaut hast.
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