Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Realität«
Stro schrieb am 1.2. 2000 um 16:14:21 Uhr zu
Bewertung: 5 Punkt(e)
Realität ist eine durch den Mangel
des jeweiligen Rauschmittels hervorge-
rufene Illusion.
Psychotrop schrieb am 25.12. 2001 um 18:31:02 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Realität??
Doch nicht etwa diese unvollkommene, deformierte, verzerrte, Illusion die sich Leben nennt??
Es gelingt sogut wie niemandem mehr als einen Komunikationskanal zur gleichen zeit offen zu halten. Wo der normalle User ohne Schwierigkeiten jede nur erdenkliche Form der Übertragung gleichzeitig betreiben kann, versagt die Realität bei dem Versuch mit mehr als zwei individuen konversation zu treiben. Die Nahrungsaufnahme, welche eine störende und zeitaufwendige Form der Energieregeneration darstellt, gehört zum festen bestandteil eines jeden Lebens, welches länger als eine Woche währen soll, ist die unbegreiflichste Form der Zeitverschwendung die mir je untergekommen ist.
Alles in allem bietet die Realität nicht den gringsten Ansatz zur Zerstreuung oder Unterhaltungswert. Im Gegenteil! Ein Großteil der Realitätszeit, beinhaltet die Sorge um Geld oder den andere Unwägbarkeiten. Von Schmerzen will ich hier garnicht erst anfangen...
moment das Telefon...
... ich mache jetzt schluss, denn ich hab eben erfahren das ich eine überaus vielversprechende Verabredung habe...
anoubi schrieb am 21.8. 2001 um 07:27:42 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
»Es ist nicht verwerflich zu glauben, man selbst sei ein Künstler. Es ist lediglich anmaßend zu glauben, dies entspreche der Realität.«
(Karen Eliot: »Neoismus: Mythos des 21. Jahrhunderts«)
Am 21.8.2001 um 06 Uhr 14 von zyn in die Assoziationen gesetzt.
Schöpferisch sein heißt vielleicht einen bestimmten Tanzschritt verfehlen. Es heißt, einen bestimmten Meißelschlag gegen den Stein verkehrt ausführen. Dabei kommt es nicht so sehr auf den Erfolg der Bewegung an. Dir erscheint sie unfruchtbar, da du deine Nase allzu dicht draufdrückst; aber, gewinne Abstand! Betrachte das Treiben in diesem Stadtteil aus größerer Entfernung! Dann bemerkst du nur noch die Liebe zur Umwelt und die Arbeit. Und die mißlungenen Bewegungen bemerkst du nicht mehr. Denn dies Volk
baut schlecht und gut seine Paläste und Zitadellen. Die Werke entstehen. Und ich sage dir: sie entstehen ebenso sehr durch jene, denen ihre Bewegungen gelingen, wie durch die anderen, denen sie mißlingen; denn du kannst die Menschen nicht teilen, und wenn du nur die großen Künstler förderst, wirst du bald keine großen Künstler mehr haben. Wer wäre so närrisch, einen Beruf zu wählen, der so geringe Lebensmöglichkeiten bietet? Der große Künstler gedeiht auf dem Humus von schlechten Künstlern. Sie dienen ihm und tragen ihn empor. Und der schöne Tanz entsteht aus der Liebe, die zum Tanzen treibt. Und diese Liebe erfordert, daß alle tanzen - auch jene, die schlechte Tänzer sind -, sonst entsteht keine Liebe, sondern ein sinnloses Schauspiel mit verknöcherten Köpfen.
Antoine de Saint Exupery: »Die Stadt in der Wüste«; Karl Rauch Verlag 1995, S. 60/61
Wer macht die Realität? Der »Realist«? Dieser läuft hinter ihr her. ... Das Wirkliche, mit dem der Realist rechnet, befindet sich immer schon in Agonie*. ... die Praktischen, Positiven, der Wirklichkeit Zugewandten leben und wirken gar nicht in ihr. Sie bewegen sich in einer Welt, die nicht mehr wahr ist. Sie befinden sich in einer ähnlich seltsamen Lage wie etwa die Bewohner eines Planeten, der so weit von seiner Sonne entfernt ist, daß deren Licht erst in ein oder zwei Tagen zu ihnen gelangt: die Tagesbeleuchtung, die diese Geschöpfe erblicken, ist nachdatiert. ... Was sie Gegenwart nennen, ist eine optische Täuschung, hervorgerufen durch die Unzulänglichkeit ihrer Sinne, die Langsamkeit ihrer Apperzeption*. Ihre Welt ist immer von gestern.
Egon Friedell: »Kulturgeschichte der Neuzeit / Band 2«; dtv 1991, S. 1269
* Agonie (griech.) Todeskampf
* Apperzeption (lat.) bewußte Wahrnehmung eines Sinneseindrucks
le tigre schrieb am 28.11. 2000 um 02:56:13 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
Die eigene Realität ist wichtig, aber gefährlich, weil man andere verkennt, seine eigene für zu wichtig hält.
Liamara schrieb am 18.4. 1999 um 21:09:11 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
In der Realität stehen Menschen an der Tür vom Rettungswagen, um zu sehen, wer da gerade abgeholt wird. In ihrer Phantasie ist es wahrscheinlich ein angeschossener Mafiaboss.
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