PrenzlauerBerg
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Des was die von wegen Kinder gsagt hat des stimmt schon oida weil da allerweilen imma die Mütter mit die Kinderwagen rumgehen am Tag, da wohnen halt viel Kunstgewerbte weißt, und so leute die wo an der Humboldt-Universität studieren, aber des ist halt schon bezeichnend daß ich in PrenzlauerBerg nur zwei mal richtig besoffen war, aber halt, des stimmt ja gar nicht oida, des »Bergstüber'l« (sic) ist ja auch in die Prenzlauer Berg, schon, na, stimmt nicht, also, Bubi, ach du Schande, des geht nicht gut aus, ich bin so voll wie Kassandra verkleidet, so mit Kopftuch und Turban, und tu mir selbst schon freiheitlich freilich Orakeln, während im Hintergrund die Münchner Freiheit willentlich aus dem Computer plärrt, und alle kriegen an Schock, aber sagen, »ist ned so schlimm«, und ich so, »hol schonmal des Weihwasser mit dem lustigen Ding da wo man des so rumspritzen kann!«, ned wegen der Münchner Freiheit, die muss man ned austreiben, die is suppa, aber wegen dem Gesamtzustand, da muß die katholische Kirche her und den austreiben, mit der Faust draufhauen daß alle schreien, und Zack! Eins sei noch gesagt: Protestantismus funktioniert nur im Klinkerbau, nicht aber in der grau verputzten und geschnörkselten Mietskaserne mit zehn Hinterhöfen. Alle Nachkommen von katholischen schlesischen Webern die man hier trifft, z.B. die Freundin von meinem Mitbewohner, sind so gräßlich verbittert, verständlich, eigentlich sollten sich diese Leute an Wien orientieren, aber halt durch das Schurkenstück vom König, keine Chance, so eine Sau, alle einfache, einfachste Formeln, einfachste Formeln auf die man die Geschichte bringen kann funktionieren immer noch am besten, wenn man, das ist die Vorraussetzung, noch überhaupt richtig nachdenken kann, und das ist genau der Punkt wo die Natur, und die Geschichte, wo die also beschlossen haben mich rauszufeuern, aus Zufall, Spaß, Dummheit, Böshaftigkeit, und ich verübel es ihnen gescheit!
So.