Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 21, davon 21 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 10 positiv bewertete (47,62%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 16.10. 2001 um 01:21:20 Uhr schrieb
???? über Platon
Der neuste Text am 28.2. 2023 um 10:12:55 Uhr schrieb
Bettina Beispiel über Platon
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 7)

am 17.9. 2007 um 10:25:33 Uhr schrieb
Grzimek.-Klon über Platon

am 7.9. 2002 um 12:13:03 Uhr schrieb
Der Legasteniker über Platon

am 1.5. 2006 um 13:06:08 Uhr schrieb
Me über Platon

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Platon«

chrissy schrieb am 29.5. 2002 um 20:55:04 Uhr zu

Platon

Bewertung: 3 Punkt(e)

von ihm ist das höhlengleichnis.
man muss sich eine höhle vorstellen in der es ziemlich weit runter geht. ganz unten sitzen mit dem rücken zum ausgang die menschen, und zwar gefesselt, so dass sie nur an die wand schauen können. auf einem vorsprung brennt ein feuer und dann sind da noch leute, die figuren am feuer vorbeitragen, so dass schatten auf die höhlenwand geworfen werden. hinter dem ausgang liegt die realität. wer sich auf den weg aus der höhle hinaus macht wird erstmal von der grellen sonne, metaphorisch für die wahrheit, geblendet, da er sein bisheriges leben in dunkelheit verbracht hat. doch wenn er zur erkenntnis gelangt ist wird er sehen wie wunderbar die realität ist und zurück in die höhle gehen um den anderen davon zu berichten. die werden ihm jedoch nicht glauben, da sie nichts anderes kennen als die schatten.
dieser mensch ist der philosoph.

dummdideldumm schrieb am 16.10. 2001 um 13:46:17 Uhr zu

Platon

Bewertung: 1 Punkt(e)



Politeia

(Übersetzer: Friedrich Schleiermacher)

Siebentes Buch

106. a) Das Höhlengleichnis. Beschreibung der Lage der Gefangenen

Nächstdem, sprach ich, vergleiche dir unsere Natur in bezug auf Bildung und Unbildung folgendem Zustande. Sieh nämlich
Menschen wie in einer unterirdischen, höhlenartigen Wohnung, die einen gegen das Licht geöffneten Zugang längs der ganzen
Höhle hat. In dieser seien sie von Kindheit an gefesselt an Hals und Schenkeln, so daß sie auf demselben Fleck bleiben und
auch nur nach vorne hin sehen, den Kopf aber herumzudrehen der Fessel wegen nicht vermögend sind. Licht aber haben sie
von einem Feuer, welches von oben und von ferne her hinter ihnen brennt. Zwischen dem Feuer und den Gefangenen geht
obenher ein Weg, längs diesem sieh eine Mauer aufgeführt wie die Schranken, welche die Gaukler vor den Zuschauern sich
erbauen, über welche herüber sie ihre Kunststücke zeigen. - Ich sehe, sagte er. - Sieh nun längs dieser Mauer Menschen allerlei
Geräte tragen, die über die Mauer herüberragen, und Bildsäulen und andere steinerne und hölzerne Bilder und von allerlei
Arbeit; einige, wie natürlich, reden dabei, andere schweigen. - Ein gar wunderliches Bild, sprach er, stellst du dar und
wunderliche Gefangene. - Uns ganz ähnliche, entgegnete ich. Denn zuerst, meinst du wohl, daß dergleichen Menschen von sich
selbst und voneinander je etwas anderes gesehen haben als die Schatten, welche das Feuer auf die ihnen gegenüberstehende
Wand der Höhle wirft? - Wie sollten sie, sprach er, wenn sie gezwungen sind, zeitlebens den Kopf unbeweglich zu halten! -
Und von dem Vorübergetragenen nicht eben dieses? - Was sonst? - Wenn sie nun miteinander reden könnten, glaubst du nicht,
daß sie auch pflegen würden, dieses Vorhandene zu benennen, was sie sähen? - Notwendig. - Und wie, wenn ihr Kerker auch
einen Widerhall hätte von drüben her, meinst du, wenn einer von den Vorübergehenden spräche, sie würden denken, etwas
anderes rede als der eben vorübergehende Schatten? - Nein, beim Zeus, sagte er. - Auf keine Weise also können diese irgend
etwas anderes für das Wahre halten als die Schatten jener Kunstwerke? - Ganz unmöglich. -

Nun betrachte auch, sprach ich, die Lösung und Heilung von ihren Banden und ihrem Unverstande, wie es damit natürlich
stehen würde, wenn ihnen folgendes begegnete. Wenn einer entfesselt wäre und gezwungen würde, sogleich aufzustehen, den
Hals herumzudrehen, zu gehen und gegen das Licht zu sehn, und, indem er das täte, immer Schmerzen hätte und wegen des
flimmernden Glanzes nicht recht vermöchte, jene Dinge zu erkennen, wovon er vorher die Schatten sah: was, meinst du wohl,
würde er sagen, wenn ihm einer versicherte, damals habe er lauter Nichtiges gesehen, jetzt aber, dem Seienden näher und zu
dem mehr Seienden gewendet, sähe er richtiger, und, ihm jedes Vorübergehende zeigend, ihn fragte und zu antworten zwänge,
was es sei? Meinst du nicht, er werde ganz verwirrt sein und glauben, was er damals gesehen, sei doch wirklicher als was ihm
jetzt gezeigt werde? - Bei weitem, antwortete er. -

106. b) Das Hinaufsteigen zum Licht und das Wiederherabkommen in die Höhle

Und wenn man ihn gar in das Licht selbst zu sehen nötigte, würden ihm wohl die Augen schmerzen, und er würde fliehen und zu
jenem zurückkehren, was er anzusehen imstande ist, fest überzeugt, dies sei in der Tat deutlicher als das zuletzt Gezeigte? -
Allerdings. - Und, sprach ich, wenn ihn einer mit Gewalt von dort durch den unwegsamen und steilen Aufgang schleppte und
nicht losließe, bis er ihn an das Licht der Sonne gebracht hätte, wird er nicht viel Schmerzen haben und sich gar ungern
schleppen lassen? Und wenn er nun an das Licht kommt und die Augen voll Strahlen hat, wird er nicht das Geringste sehen
können von dem, was ihm nun für das Wahre gegeben wird. - Freilich nicht, sagte er, wenigstens nicht sogleich. - Gewöhnung
also, meine ich, wird er nötig haben, um das Obere zu sehen. Und zuerst würde er Schatten am leichtesten erkennen, hernach
die Bilder der Menschen und der andern Dinge im Wasser, und dann erst sie selbst. Und hierauf würde er was am Himmel ist
und den Himmel selbst leichter bei Nacht betrachten und in das Mond- und Sternenlicht sehen als bei Tage in die Sonne und in
ihr Licht. - Wie sollte er nicht! - Zuletzt aber, denke ich, wird er auch die Sonne selbst, nicht Bilder von ihr im Wasser oder
anderwärts, sondern sie als sie selbst an ihrer eigenen Stelle anzusehen und zu betrachten imstande sein. - Notwendig, sagte er.
- Und dann wird er schon herausbringen von ihr, daß sie es ist, die alle Zeiten und Jahre schafft und alles ordnet in dem
sichtbaren Raume und auch von dem, was sie dort sahen, gewissermaßen die Ursache ist. - Offenbar, sagte er, würde er nach
jenem auch hierzu kommen. - Und wie, wenn er nun seiner ersten Wohnung gedenkt und der dortigen Weisheit und der
damaligen Mitgefangenen, meinst du nicht, er werde sich selbst glücklich preisen über die Veränderung, jene aber beklagen? -
Ganz gewiß. - Und wenn sie dort unter sich Ehre, Lob und Belohnungen für den bestimmt hatten, der das Vorüberziehende am
schärfsten sah und am besten behielt, was zuerst zu kommen pflegte und was zuletzt und was zugleich, und daher also am
besten vorhersagen konnte, was nun erscheinen werde: glaubst du, es werde ihn danach noch groß verlangen und er werde die
bei jenen Geehrten und Machthabenden beneiden? Oder wird ihm das Homerische begegnen und er viel lieber wollen <das
Feld als Tagelöhner bestellen einem dürftigen Mann> und lieber alles über sich ergehen lassen, als wieder solche Vorstellungen
zu haben wie dort und so zu leben? - So, sagte er, denke ich, wird er sich alles eher gefallen lassen, als so zu leben. -

Auch das bedenke noch, sprach ich. Wenn ein solcher nun wieder hinunterstiege und sich auf denselben Schemel setzte:
würden ihm die Augen nicht ganz voll Dunkelheit sein, da er so plötzlich von der Sonne herkommt? - Ganz gewiß. - Und wenn
er wieder in der Begutachtung jener Schatten wetteifern sollte mit denen, die immer dort gefangen gewesen, während es ihm
noch vor den Augen flimmert, ehe er sie wieder dazu einrichtet, und das möchte keine kleine Zeit seines Aufenthalts dauern,
würde man ihn nicht auslachen und von ihm sagen, er sei mit verdorbenen Augen von oben zurückgekommen und es lohne
nicht, daß man auch nur versuche hinaufzukommen; sondern man müsse jeden, der sie lösen und hinaufbringen wollte, wenn
man seiner nur habhaft werden und ihn umbringen könnte, auch wirklich umbringen? - So sprächen sie ganz gewiß, sagte er. –

dummdideldumm schrieb am 16.10. 2001 um 13:44:43 Uhr zu

Platon

Bewertung: 2 Punkt(e)

Geboren 427 v. Chr. in Athen; gestorben 347 v. Chr. in Athen.

Platon stammte aus einer vornehmen Familie. Er soll schon in seiner Jugend Tragödien
geschrieben haben. 407 v. Chr. traf er mit Sokrates zusammen, dessen Schüler er bis zu
Sokrates Tod blieb. Platon machte Reisen nach Megara, (vielleicht) Kyrene und Ägypten.
Er war auch in Unteritalien und Sizilien und traf dort Dionysios I. Um 367 v. Chr.
unternahm er eine zweite Reise nach Sizilien zu Dionysos II.

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