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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 5.10. 2003 um 13:53:35 Uhr schrieb
Angerona Jawlensky über Opus
Der neuste Text am 10.5. 2020 um 14:58:19 Uhr schrieb
Pferdschaf über Opus
Einige noch nie bewertete Texte
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am 2.4. 2008 um 17:20:32 Uhr schrieb
! über Opus

am 10.5. 2020 um 14:58:19 Uhr schrieb
Pferdschaf über Opus

am 18.12. 2005 um 05:12:39 Uhr schrieb
werner über Opus

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Opus«

Paulus schrieb am 5.10. 2003 um 19:46:18 Uhr zu

Opus

Bewertung: 3 Punkt(e)

Das Opus Dei ist eine Personalprälatur der katholischen Kirche. Es wurde 1928 vom heiligen Josefmaria Escrivá gegründet. Escrivá (1902-1975) wurde 1992 seliggesprochen. Am 6. Oktober 2002 wurde er von Papst Johannes Paul II. heiliggesprochen (Website opusdei.org).

»Das Werk Gottes« Opus Dei, ein 1928 von dem Priester Jose Maria Escriva de Balaguer gegründeter katholischer Laienorden, stieg in 50 Jahren zur einflussreichsten Organisation in der katholischen Hierarchie auf. In einigen Ländern, besonders in Spanien, errang der Orden jedoch auch Einfluss in der Wirtschaft und Politik. In der Kritik steht der Orden wegen seiner sektenähnlichen Methoden und wegen der Infiltration der Gesellschaft im Sinne einer reaktionären Idelogie (Website bornpower.de).


Am Nikolaustag, dem 6. Dezember 1985, bescherte das Börsenblatt des Deutschen Buchhandels (Nr. 79) - Verbandsorgan der westdeutschen Verleger und Sortimenter - seinen Lesern auf Seite 3185 eine 34zeilige einspaltige Meldung unter der Rubrik »Vermischtes/Ticker«: »Opus Dei: EV gegen Rororo?«, zu Deutsch: Einstweilige Verfügung des Opus Dei gegen den Rowohlt-Verlag? Diese Meldung, die sinnigerweise neben einem anderen Einspalter: »Konfessioneller Medien-Rückzug« erschien, hatte folgenden Wortlaut:

»Reinbek: Die katholische Geheimorganisation Opus Dei versucht, beim Landgericht München das Jahrbuch 'Welt aktuell '86' des Rowohlt Verlags durch eine Einstweilige Verfügung zu verbieten. Das Jahrbuch erinnert in einem Beitrag über diese katholische Rechtsaußen-Gruppe an die Unterstützung des Pinochet-Putsches 1973 und an die Todesschwadronen, denen seinerzeit Tausende von Menschen zum Opfer fielen. Hierzu erklärt der Herausgeber der 'Rororo aktuell Reihe', Freimut Duve: 'Wir weisen die Kritik und die juristischen Schritte gegen unser Jahrbuch zurück. Es ist heute unbestritten, dass Opus Dei maßgeblichen Anteil am Widerstand gegen Allende hatte, und es ist in Chile bekannt, dass unter den Förderern der Todesschwadronen auch Personen waren, die zugleich für Opus Dei arbeiteten. Hier wird versucht, ein kritisches Jahrbuch mit Hilfe von Gerichten mundtot zu machen.'«

Selbst die Branchenkundigen konnten nicht wissen, dass sich hinter ihrem Rücken ein für das Verlags- und Buchhandelsgewerbe der BRD einmaliger Vorgang von Publikationsverbot und Bücherzensur abgespielt hatte. In Nr. 99 vom 13. Dezember 1985 gab das Börsenblatt weitere Einzelheiten preis: »Opus Dei stoppt Rowohlt. - Köln. Das Rororo-Taschenbuch 'Welt aktuell '86 - das andere Jahrbuch' darf aufgrund einer Intervention von Opus Dei nicht mehr verbreitet werden. Wie das deutsche Informationsbüro der internationalen katholischen Organisation Opus Dei am 6. Dezember (1985) mitteilte, hat das Landgericht München 1 am gleichen Tag eine Einstweilige Verfügung gegen den Rowohlt Taschenbuch Verlag erlassen. Sie untersagt die Behauptung, zwischen den Todesschwadronen in Chile und dem Opus Dei habe es enge Zusammenarbeit gegeben. Die Wiederholung dieser Behauptung aus Jürgen Roths Beitrag 'Opus Dei - eine heilige Mafia auf dem Vormarsch' ist bei Meidung eines Ordnungsgeldes von 500000 Mark untersagt. In der Pressemitteilung von Opus Dei heißt es, die Behauptung sei falsch und ehrenrührig. Wegen ähnlicher Behauptungen über angebliche politische Verwicklungen des Opus Dei in Lateinamerika hätten kürzlich der Benziger Verlag das Buch 'Konflikt um die Theologie der Befreiung' des Tübinger Theologen Prof. Greinacher und der Lamuv Verlag das Buch 'Dunkelmänner der Macht' von Jürgen Roth und Bernd Ender zurückgezogen. (Kursivdruck durch MIZ.) Der Rowohlt Verlag sieht momentan keine Möglichkeit, gegen diese Einstweilige Verfügung vorzugehen ... «

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