Ochsenziemer

Früher war das eine sehr schwere Peitschenart mit einer Stahl- oder Bleieinlage, mit der die Ochsen vor dem Karren oder dem Pflug erbarmungslos und oft blutig geschlagen wurden, damit sie wenigstens Schrittgeschwindigkeit erreichten. Diese Arbeit, und damals war das Arbeit, wurde meist von der Bäuerin selbst oder einer Magd besorgt, denn der Bauer mußte ja den Pflug lenken. Ochsenziemer fand man auf jedem Bauernhof, sie hingen meistens an einem Brett, an dem sich auch die diversen Pferde- und Hundepeitschen befanden. Heute kann man Ochsenziemer (also die richtigen) nur noch im Heimatkundemuseum bewundern! Leider. So mancher SMler würde sich heutzutage eine solche Magd wünschen, die ihn (entsprechend aufgestylt und möglichst noch in schenkellangen und hochhackigen Stiefeln) mit einer solch schweren Peitsche züchtigen und anspornen würde!

wird heutzutage nur als Spielzeug im SM-Handel angeboten, mit einer schweren Peitsche zum Treiben von Ochsen als Zugtiere hat das nichts mehr zu tun. Die ursprüngliche Verwendung des Ziemers zeigt aber auch, dass Ochsenziemer, Hundepeitschen oder Reitpeitschen ganz normale und nützliche Hilfsmittel im Umgang mit den entsprechenden Tieren sind.

Der Penis eines männlichen Rindes, der zum Trocknen aufgehängt und mit Gewichten beschwert wird. So erreicht er eine stattliche Länge von 1 - 1,5 Meter und dient in unserer lasttierlosen Zeit hauptsächlich als Hundefutter. Man kann ihn aber auch zwei Tage in Vinaigrette einlegen, kleinschneiden und den Gästen als Vorspeise kredenzen, man darf sich nur nicht erwischen lassen.

Als ich noch zur Schule ging, erzählte ein Bauernsohn aus der Klasse, dass er und seine Brüder von seinem Vater bei jedem kleinen Scheissdreck mit dem Ochsenziemer bestraft, d.h. gepeitscht wurden. Er schien irgendwie Stolz darauf zu haben…