Morgenröte
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nach dunkel glitzernder sternennacht ein neuer morgen in frischer röte erwacht
langsam färbt sich der himmel in seinen farben, sie sind es die mich tragen
fliessender übergang geträumter gedanken, waren sie nur träumend gewesen?
wie ein berg, der nacht und tag über sich ergehen lassen muss oder will
betrachte die ferne röte ganz still, weise meinen gedanken suchende richtung
versuche zu erwachen, suche nach einem weg zur schimmernden röte hin
über den berg zu gehen und auf ihm sitzend in die farbenpracht zu schauen
ob ich aufwachen will oder nicht, am tag zeigt die sonne ihr gesicht
in dunkler nacht ist sie verborgen, könnten wir meinen sie hätte sorgen
doch ihr strahlendes gesicht ist nur verborgen verschoben auf fernen morgen
will nicht erwachen ganz, will nur sehen ihr rot in seinem leuchtenden glanz
will vergessen des nachtes traum und doch ihn behalten in seinem sprechenden sinn
nun ja, am morgen sieht alles anders aus, die frage ist nur, was machen wir daraus
nichts, einfach nichts und nur schauen wie der rötliche himmel sich bewegt
oder ist tag und nacht wie sein und schein dennoch zeitlich verkehrt?
kanns nicht sagen, kanns nur fühlen wie wolken durch die sonne rötlich erglühen
dies ist vielleicht, was der schweigende morgen dem auge sagt, welches nur sehen aber nicht hören vermag