Milili

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
heute früh ist unser Staatspräsident im Alter von 94 Jahren unerwartet verstorben. Er erlitt eine Herzattacke. Ursache der Attacke war die Aufregung um falsche Geschichtsdokumentationen über ihn und unser Land. Ich bin ab sofort Staatspräsidentin und rufe den Notstand für Ebigong aus. Wir müssen uns schützen. Ab sofort sind Ausreisen aus Ebigong verboten. Ausländer, die bei uns arbeiten haben 48 Stunden Zeit sich zu überlegen, ob sie bei uns bleiben wollen oder zurück in ihr Land wollen. Einreisen nach Ebigong sind nur noch über Sondergenehmigungen möglich.

Sandra Hambikutani
Staatspräsidentin

Milili ist der Staatspräsident des Staates Ebigong. Er hat eine Einladung zum großen Weihnachtsessen mit Angela Merkel 2006. Es wird in den Boulevardblättern bereits gemunkelt, das Milili und Merkel eine heimliche Affäre hätten.
Milili wurde 1923 geboren und gründete das berühmte Cafe Meinhard mit. Der 83jährige erfreut sich bester Gesundheit und spielt in seiner Freizeit Schach. Mit Merkel verbindet ihn eine innige Freundschaft, so Milili. Was er genau damit meine, darüber munkelt die Boulevardpresse fleißig. Merkel nimmt es gelassen, sie schätzt den erfahrenen Staatsmann aus Ebigong. Merkel sagte der Bild-Zeitung, wir verstehen uns einfach gut. Wir sind gespannt, welche Meldungen uns an Weihnachten zu diesem Thema erreichen werden. Die Wirtschaft des Staates Ebigong blüht hingegen stetig auf. Laut Schätzungen soll es schon 80000 Deutsche Jobemmigranten geben. Als Kellner in einem Cafe oder Waschfrau sind Stundenlöhne von 25 bis 36 Euro möglich.

In Ebigong stehen Wahlen an. Staatspräsident Milil soll an der Macht bleiben. Als Gegenkandidat gilt Dr.Meinhardt, Sohn des Cafehausbetreibers Meinhardt und Vordtandsvorsitzender der Ebigonger Walzenwerke AG. Meinhardt gilt als linksliberal.