Kampf
Bewertung: 12 Punkt(e)In der Tierwelt ist der spielerische Kampf verbreitet, der - obwohl Spiel - zur ernsthaften Entscheidung führt. Ist der Mensch ein Tier ?
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Der erste Text | am 2.8. 2000 um 07:39:22 Uhr schrieb Negro über Kampf |
Der neuste Text | am 15.2. 2020 um 13:46:31 Uhr schrieb Christine über Kampf |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 24) |
am 8.6. 2012 um 15:22:11 Uhr schrieb
am 14.4. 2003 um 05:45:41 Uhr schrieb
am 17.1. 2003 um 12:11:55 Uhr schrieb |
In der Tierwelt ist der spielerische Kampf verbreitet, der - obwohl Spiel - zur ernsthaften Entscheidung führt. Ist der Mensch ein Tier ?
mein kampf besteht, glaube ich, darin, jeden morgen aufzustehen, in die uni zu gehen, zu lernen, mein ziel nicht aus den augen zu verlieren. wenn ich das geschafft habe, dabei vielleicht auch noch lachen kann, oder jemand anderen erfreuen, dann bin ich auf dem richtigen weg; auch wenn er schwer ist.
nicht weil gerade mein los so schmerzhaft ist, sondern weil ich ein riesig fauler sack bin.
Es fühlt sich an wie ein innerer Kampf und ist nur Täuschung. Nachdenken findet seit jeher statt. Nun aber beginnt es zu stören. Als würde jemand sagen, es sei nicht richtig, über sich selber nachzudenken. Als würde das etwas Verbotenes, Schlimmes sein.
Alles Denken, das nicht auf einen unmittelbaren äußeren Zweck gerichtet ist, fühlt sich mit einem Mal an wie etwas Schlimmes. Das ist der Kampf, der Quell der Angst: Zu meinen, nicht normal, nicht richtig zu sein. Sich mit seinen eigensten Eigenarten zu verleugnen, als illegitim hinzustellen. Wer so denkt, kann nur krank sein. Dabei weiß ich, daß alles andere der Fall ist, nicht aber Krankheit. Ich bin wacher als je zuvor, spüre mehr Leben in mir, weiß, daß ich mich auf meinen Willen verlassen kann. Aber Nachts, wenn nur das leise Rauschen des Computerlüfters die Stille verändert, beschleichen mich Zweifel wie Dämonen: Du bist auf dem falschen Weg. Du führst einen vergeblichen Kampf. Was du tust, ist sinnlos. Du bist isoliert. Du bist krank. Du hast dich an den Rand manövriert.
Was soll ich ihnen entgegensetzen?
Am Verlauf meines Lebens erkenne ich, daß sie unrecht haben. Denn mich führte stets der Wille, nie das Zweifeln, nie die Angst. Auch, wenn ich den Weg nur selten erkennen konnte, es gelang mir immer, ihn mir zu bahnen. Welchen Anlaß sollte es geben für die Annahme, daß dies nun nicht mehr so sei?
Der Kampf ist schwer, wenn der Gegner nicht erkennbar ist, wenn man aber dennoch seine Streiche spürt. Aufhören zu denken wäre eine Lösung - aber keine besonders gute. Denken wird immer sein. Besser wäre, das Denken zu verändern, so daß es freundlich wird und mir zustimmt. So daß es mich wenigstens unterstützt anstatt damit beschäftigt zu sein, irgendwelche Dämonen emporzurufen.
Der tägliche Kampf mit der Kaffeemaschine hat auch seine guten Seiten: So werde ich Schritt für Schritt an die faszinierente Welt der Technik herangeführt. Ich weiß jetzt schon, daß Wasser, Kaffeemehl und Strom sehr gut harmonieren. Der Gedanke, diese drei Elemente im nahegelegenen Freibad in einem Großversuch miteinander zu verbinden manifestiert sich immer mehr in mir.
Im Augenblick führe ich den gärtnerischen Kampf an allen Fronten: Meltau und Läuse, Trockenheit und jetzt auch noch Raupenfraß treiben mich zur Verzweiflung. Wenn auch nur jedes zwanzigste Fraßloch am Kirschlorbeer für eine Raupe steht, wird das nächste eine Schmetterlingsplage sein.
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