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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 3.4. 2005 um 01:53:28 Uhr schrieb
Duracell über Heldentod
Der neuste Text am 18.6. 2019 um 00:32:23 Uhr schrieb
Schmidt über Heldentod
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 6)

am 13.3. 2010 um 16:50:07 Uhr schrieb
Lothar Kapp über Heldentod

am 18.6. 2019 um 00:32:23 Uhr schrieb
Schmidt über Heldentod

am 8.11. 2008 um 19:59:20 Uhr schrieb
adda über Heldentod

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Heldentod«

Duracell schrieb am 3.4. 2005 um 01:53:28 Uhr zu

Heldentod

Bewertung: 2 Punkt(e)

Als Frieda die Fleischwurst mit dem LKW im Hof der Firma Homann ankam, ahnte sie bereits, dass sie bald sterben musste. In den Märchen, die sie von ihren Eltern gehört hatte, noch bevor diese irgendwann spurlos verschwanden, war oft vom Homanntod die Rede gewesen. Der Name verhieß nichts Gutes.

Sie wollte diesen Tod nicht völlig sinnlos sein lassen und so entschloss sie sich kurz vor der Einfahrt in den Häcksler der Verarbeitungsstraße für Fleischsalat dazu, den dereinst von ihrer Tante Esmeralda erlernten Zauberspruch auszusprechen: »Eisenerz mächtig und Eisenherz zart, stähle mich prächtig, mache mich hart

Augenblicklich wurde Frieda die Fleischwurst zu einer Stahlwurst und als die Messer des Häckslers auf sie niederschlugen, konnten diese sich nicht weiter drehen. Der Motor lief heiss, begann zu qualmen, schließlich zu brennen und das Fett der anderen Würste fachte diesen Brand so stark an, dass kurze Zeit später die gesamte Fabrikhalle in hellen Flammen stand und niederbrannte.

Auf diese Weise hatte die mutige Frieda durch ihren Heldentod eines der Massenvernichtungslager der Nahrungsmittelindustrie zerstört und ihr wurde posthum ein Denkmal errichtet, das man noch heute in Fleischberg bei Schweinfurt sehen kann.

Hans*im*Glück schrieb am 3.4. 2005 um 02:45:23 Uhr zu

Heldentod

Bewertung: 1 Punkt(e)

Sehr interpretationsbedürftig.
Für so vieles wurde nicht gestorben, was eines wahren Helden würdig gewesen wäre.
Sterben für etwas - wann ist das »würdig«? Für was? Und für wessen Würde?
Ein »wahrer Held« - für wie lange Zeit überdauert diese Einschätzung?
Feldmarschall Hindenburg - der Held - dement gestorben an Altersschwäche. Eindeutig: Heldentod.
(Der Held ist tot.) Heute immer noch ein Held?

Heldinnentod - warum gibt es das nicht?
Oder gibt es den nicht?
Weil Frauen nicht Manns genug dazu sind?
Oder weil Frauen klüger sind als sich zum Held zu machen?

»Helden des Alltags« - wer nicht, der überlebt?


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