Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 23, davon 23 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 6 positiv bewertete (26,09%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 1.9. 2001 um 09:42:58 Uhr schrieb
Dortessa über Harz
Der neuste Text am 14.8. 2024 um 10:40:48 Uhr schrieb
gerhard über Harz
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 13)

am 14.8. 2024 um 10:40:48 Uhr schrieb
gerhard über Harz

am 8.12. 2015 um 00:43:43 Uhr schrieb
Christine über Harz

am 14.3. 2005 um 12:42:13 Uhr schrieb
lisa über Harz

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Harz«

waldschrott schrieb am 28.2. 2002 um 00:22:48 Uhr zu

Harz

Bewertung: 5 Punkt(e)

heute hat die sonne geschneit.
dicke schneeflocken sind heruntergefallen. auf mich drauf.
nicht direkt auf mich. auf meine mütze. und auf meine jacke.
auf dem berg war ein wind. der hat meine wangen rot gemacht.
meine nase auch. schneeweißchen und rosenrot.
rosenbrot esse ich nicht gerne. es schmeckt oft seifig.
die bäcker nehmen wohl immer seife,
manchmal aber auch ein leckeres duschbad.
dann brauchen sie auch nicht soviel milch zuzugeben.
aber in brot kommt sowieso keine milch. aber das wissen die nicht.

auf dem berg waren außer mir noch zwei oder fünf männer.
aber der eine war klein. drei andere grün. einer hat mir gefallen.
er war groß und aus stein, hatte einen langen bart
und krallte sich mit der linken hand in die herzgegend.
er war ein bißchen eingeschneit. das machte aber nichts.
ich nämlich auch. er saß da und schien kein bißchen zu frieren.
für die toilette mußte man wie so oft im ostharz -,50 pf bezahlen.
egal, was man macht. das ist nicht in ordnung.

deshalb habe ich für einmal pipi machen auch nur-,5 pf bezahlt.
allein, um den großen mann zu sehen, mußte ich 3,- dm bezahlen.
aber wenn man die größe betrachtet ist es verständlich.
er hatte auch einen eigenen turm.
da bin ich mit dem kleinen mann raufgegangen.
da sah er noch kleiner aus.
oben gab es noch mehr wind.
und bei gewitter sollte man schnell runtergehen. wegen den blitzen.
aber wie man über 200 stufen schnell runtergeht
haben sie einem nicht gesagt.
unten im turm konnte man sich tassen anschauen.
es war wohl früher mal ein cafe im turm.
wir hatten zum glück eine kanne mit warmem öl dabei.
das hat einen warm gemacht.
obwohl man vom treppenhochsteigen sowieso warm war.
aber das machte nichts. jetzt sind wir wieder in unserem zimmer.
hier ist einem kalt und warm zugleich.
unter den armen zb schwitzt man. sonst friert man.
im osten ist alles anders.
der kleine mann hat wasser auf die heizung gestellt.
vielleicht damit man das geschwitze nicht so merkt.
er hat eine weiße hose an. aus baumwolle. glaube ich.
damit ihm nicht so kalt an den beinen ist. oder er hat angst.
er hat nämlich viele pickel an den beinen.

aber wenn man immer hosen anhat,
dann können die beine keine luft kriegen und bekommen angstpickel.
im fernsehen laufen nur doofe filme.
außerdem stehen hier viele eigenartige dinge.
in der schrankwand steht ein kleiner plastikdinosaurier
auf einem fast noch kleinerem deckchen.
über dem bett steht eine flasche poppy.
vielleicht ist das ein sexhotel.
denn auch die nachttischlampen sehen eigenartig aus.
sie sind mit alten nylonstrümpfen überzogen. mit naht.
auch durch´s schlüsselloch kann man direkt auf´s bett sehen.
einen schalter für´s bett habe ich noch nicht gefunden.
die menschen hier sind unsichtbar.
sie leeren außerdem heimlich aschenbecher
und drehen die heizung runter.
aber die betten machen sie nicht. geht ja auch nicht.
wir campieren auf einem ausklappbaren sofa.
wir essen dosengerichte, die man nicht warm machen kann.
man kann hier anscheinend nur kochen. das brot ist naß.
wir trinken barbarossabier.
so hieß auch der mann, den wir heute besucht hatten.
der mit dem turm. er hat auch eine höhle. aber die war zu.
schade, dort ist nämlich sein bart gefangen.
ich habe noch nie einen gefangenen bart gesehen.
aber ich werde bestimmt nochmal wiederkommen.
hier gibt es soviele eigenartige menschen und häuser,
die man beim einmaligen hinschauen
gar nicht so richtig ernst nehmen kann.

mcnep schrieb am 30.12. 2002 um 10:34:47 Uhr zu

Harz

Bewertung: 3 Punkt(e)

Mir scheint der Blaster wie ein Baum,
von dem das Harz herunterrinnt,
in dem wir wie ein Kerbgetier
gefangen und umschlossen sind.

Ob Traum, ob Rausch, ob Lust, ob Weh
im Wechsel unserer Gestalten:
ersticken wir auch in dem Kitt,
der Ausdruck bleibt erhalten.

So schweben wir in Goldbeton
um eines Tages dann zu enden
wahrscheinlich nicht im Schmuckcollier -
nein, Scheibchen in des Forschers Händen:

Das Bild gewesener Natur
befreit er sachlich aus dem Steinchen;
und wenn wir längst ein andrer sind,
zählt er die Fliegenbeinchen.

Pankar schrieb am 16.11. 2015 um 22:57:51 Uhr zu

Harz

Bewertung: 4 Punkt(e)

Der Harz, eine Ansammlung von alten Felsen, verwachsenen Fichten, windschiefen Buden aus Fichtenholzbrettern, bankrotten Betonferienparks, übersauerten Böden, Bergbauhalden und runzeligen Knarzelwichten, hebt sich geschwulstartig aus der Norddeutschen Tiefebene. Eingerahmt und gegen unabsichtliches Betreten gesichert von den Außenposten der Zivilisation, als sie da heißen: Kotzlar, Knastfeld, Langesschwein, Neunmalklug, Spesen, Bad Grunz, Rostemode, Hetzberg, Scherzfeld, Bartlausezwerg, Bartwachsa, Erich, Ölfeld, Rostlauberode, Quastenzwerg, Rotzda, Spannerhausen, Emanzfeld, Hättste't, Bullenstedt, Garnrolle, Thule, Bankenburg, Humbug, Kernigerote, Milbenburg, Hochstapelburg, Warzburg und Poker, verfügt der Geotumor, wie von Expeditionsteilnehmern in das zentrale Hochland sowie seine zernarbten Randbereiche berichtet, über Hüttenansammlungen der Namen Tresorburg, Oberschwulenberg, Altesau, Tonne, Elend, Sorge, Punzenbock, Braunplage, Stiere, Sippenfehde, Fusselhalde und Ortsmarkierung ohne Namen.
Dazwischen hausen die Eingeborenen, Abstämmlinge völkergewanderter Sachsen, die - seltsame Laute von sich gebend - den Abenteurern Angst bereiten, welche sich von einer Expedition in das Gehölz oder einem Studium in Raufthal-Zechprellerfeld nicht abraten lassen.

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