Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Gymnastikanzüge«
Astrid schrieb am 8.6. 2007 um 15:28:49 Uhr zu
Bewertung: 30 Punkt(e)
In der letzten Sportstunde vor den großen Ferien machte unsere Sportlehrerin mit uns immer bescheuerte Gesellschaftsspiele. Mädchengruppe gegen Jungengruppe. Das war aber die einzige Sportstunde, die wir mit den Jungen gemeinsam hatten und so war es eigentlich immer ganz lustig.
Die Lehrerin las uns die Aufgabe vor und welche Gruppe zu erst fertig war bekamm einen Punkt. Da Waren solche Aufgaben wie, »Keiner Berührt den Boden« da suchten sich alle schnell etwas zum Raufklettern. Oder bildet auf dem Hallenboden liegend ein großes Quadrat.
Meistens waren wir Mädchen besser, weil wir die Aufgabe einfach schneller begriffen. So auch bei dem Auffädeln Spiel. Da ging es darum eine lange Schnur in einen Ärmel einzufälden und aus dem anderen Ärmel wieder raus und dann zum Nächsten in den Ärmel und wieder heraus usw.
Die Aufgabe war neu und gemein, da die Jungen alle nur ein T-Shird an hatten und wir Mädchen natürlich alle einen langarmigen Gymnastikanzug. Mit unseren Gymnsatikanzügen waren wir echt im Nachteil, da die Dinger an den Armen so eng waren, daß man da nicht mit einem zweiten Arm zum Einfädeln durchkam. Während ein paar Mädchen trotzdem versuchten das irgend wie zu machen, ohne sich dabei auszuziehen. Schaute ich mich ein wenig um.
In der Geräteecke entdeckte ich eine Expanderstange. So etwa 1,5 Meter lang und aus dünnen biegsammen Glasfasermaterial mit rotem Plastik umschichtet. Beim Fittness hatten wir damit öffters Übungen gemacht (Biegen, Stecken).
Mit dieser Stange rannte ich zu meinen Mitschülerinnen. Sie verstanden sofort. Sie stellten sich alle im Kreis auf.
Ich knoteten die Leine fest und steckte sie einer nach der anderen durch die Ärmel des Gymnastikanzugs hinten am Rücken vorbei und dann wieder auf der anderen Seite raus. Mir als letzter half dann wieder die erste. Das ging natürlich alles sehr schnell und wir waren fertig.
Die Jungs hatte erst die Hälfte geschafft und maulten etwas von ungerecht. Wir erwiederten, Köpfchen muß man haben. Da sprangen die Jungen auf und giffen an den Enden der Leine, die bei der jeweils ersten und letzten (mir) aus dem Ärmel hing.
Ehe wir und versahen zogen sie die Leine und damit uns auseinander und knoteten schließlich die Ende an den Seiten der Halle jeweils oben an einer Sprossenwand fest.
Wir waren so echt in einer bescheuerten Situation. Mein Arm ging schräg nach oben, ich konnte aber den Knoten, der in zwei Meter Höhe war nicht erreichen. Meiner Klassenkammeradin auf der anderen Seite ging es genauso. Wir standen alle mit ausgebreiteten Armen da, dem Spott der Jungen hilflos ausgeliefert. Sie stellten sich vor uns und feixten. Einige von uns versuchten nach den Jungen zu treten, wenn sie zu nahe kamen, aber sie paßten da gut auf. Ausserdem wollte wir unsere schönen Gymnastikanzüge nicht ausleihern.
Unsere Lehrerin war auch einigermaßen überrascht und wußte nicht so richtig, was sie tun sollte.
Ich denke, ich war es auch, der dann sagte: »OK, ihr habt gewonnen, macht uns bitte wieder los.« Die Jungs wollten das aber von allen hören. Also riefen wir diesen Satz im Chor. Drei Mal.
Dann machten sie eine Seite, aber leider nicht die auf der ich stand, los und eine nach der anderen konnte sich so wieder abfedeln. Ich mußte also bis zu letzt warten. Während der ganzen Zeit stand Andreas vor mir und starrte mich an. Das heißt er starrte auf meinen Gymnastikanzug, unter dem sich damals der erste Ansatz meines Busens bemerkbar machte. Es war mir aber recht, ich war auch ein wenig in ihn verknallt.
Ohne unsere Gymnastikanzüge wäre das wohl nicht passiert.
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