Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Freundschaft«
Galaxie schrieb am 22.11. 1999 um 19:09:50 Uhr zu
Bewertung: 7 Punkt(e)
Freundschaft ist mir wichtiger als Liebe, weil es so verdammt einfach ist, verliebt zu sein. Aber eine echte Freundschaft erfordert vielmehr Energie und Einsatz, um aufrecht erhalten zu werden.
Verliebtheit ist ein rein biologischer und neurochemischer Prozess, aber Freundschaft ein ideeller, geistiger Zustand, man muss härter arbeiten, um ihn zu erreichen.
Zu einer Freundschaft gehören wirklich zwei Personen, verliebtsein erfordert nicht unbedingt die entsprechende Resonanz des betroffenen Objekts.
Deshalb wäre mir eine echte, tiefgehende Freundschaft lieber, als eine glückliche Beziehung, denn meine Freundschaften dauern entweder nur sehr kurz, oder sind etwas oberflächlich.
Was mache ich nur falsch????
Fridolin schrieb am 2.10. 1999 um 21:23:47 Uhr zu
Bewertung: 8 Punkt(e)
Liebende reden dauernd miteinander über ihre Liebe - Freunde kaum je über ihre Freundschaft. Liebende stehen sich gegenüber, ineinander versunken - Freunde stehen Seite an Seite, versunken in ein gemeinsames Anliegen. Darum ist doch Freundschaft von allen Liebesformen die am wenigsten eifersüchtige! Zwei Freunde sind hocherfreut, wenn sich ihnen ein dritter anschliesst, und drei über den vierten. Dan können sie mit Dante (dem italienische Goethe) sprechen »Hier kommt einer, unsre Lieb' zu mehren!«
Die Freude an der Zusammenarbeit, am Fachsimpeln, die gegenseitige Achtung und das Einverständnis unter Freuden, die einander in täglichen Bewährungsproben kennenlernen, ist zweifelslos wertvoll! Und noch was kommt mir in den Sinn:
Liebende suchen das Heimliche. Freunde stellen diese Einsamkeit rund um sich fest, diese Schranke zwischen ihnen und der Herde, ob sie wollen oder nicht.
Wie kann man also etwas so kostbares, so mysteriöses und tiefes wie die Freundschaft als unwichtig und vergessenswürdig benennen? Wieso? Weshalb? Hilfe!
Kain schrieb am 25.6. 2006 um 00:22:12 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Seit Olims Zeiten wollte ich sein Freund sein. Er würde mich beschützen und belustigen können, niemals würde er etwas Geschmackloses über meine Gedanken sagen, immer hätte er eine freundliche Bemerkung zu allem, was ich tue oder sage, und - das überhaupt Beste - er würde beim Essen nicht schmatzen.
Sie alle schmatzten einfach zu viel, jedesmal nach dem ersten Gang steigerten sie sich in einem wahren Wettbewerb gegenseitig zu widerwärtigen Höchstleistungen aus ihren vollgestopften Hälsen.
Mein Wunsch, ihm nahe zu kommen, wurde derart stark, daß allein sein Anblick mich mit der Rohheit, die uns gemeinsam umgab, auszusöhnen vermochte. Sein Lachen legte sich wie eine lindernde Hand auf mein schmerzendes Gesicht, so daß ich, wenn ich endlich wieder allein war, verschiedene Lachen einstudierte, mit denen ich ihm imponieren wollte.
Vor dem Einschlafen stellte ich mir immer vor, er würde morgen mit mir wegfahren, oder übermorgen, oder doch bald. Diese Vorstellung besänftigte meine Träume, ohne doch meinen Zorn ganz zum Erliegen bringen zu können.
Als er eines Tages fort ging, war mir, als erlösche jedes Licht um mich herum und würde niemals wieder für mich scheinen.
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