Frankensteingesicht
Bewertung: 4 Punkt(e)
Anleitung für ein Frankensteingesicht:
Man lasse auf unerklärliche Weise seinen Zahnschmelz abhanden kommen und breche sich den linken oberen Schneidezahn stückchenweise ab. Bei den danebenliegenden Zähnen genügt es, wenn der Zahnschmelz oberflächlich fehlt. Dann gehe man zu einer Routinebehandlung zum Zahnarzt. Dieser eröffnet einem, dass man Kronen braucht, am besten gleich 4 Stück auf einmal. Man sagt vor lauter Schiss ganz cool »Nächstes Jahr«. Zwischenzeitlich bekommt man stärkere Schmerzen, geht noch einmal zum Zahnarzt und sagt kleinlaut »Ich will doch schon meine Kronen haben«. Man lasse sich einen Termin geben, zum Beispiel dienstags am 17.10.00 um 8 Uhr.
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Nach 2 1/2 Stunden verlässt man die Praxis mit einem einteiligen Provisorium anstatt 4 Zähnen. Intergalaktisch.
Bei einem anständigen Frankensteingesicht ist es natürlich unerlässlich, auch die Sprache zu verfremden. Durch obigen Eingriff wird zwar nicht die Stimme tiefer, aber aufgrund zwangsläufigem Lispeln klingt die Sprache ausreichend verzerrt.
Für einen Test geht man direkt nach der Behandlung, noch unter Einwirkung der Spritzen, in einen Laden und erschrickt eine Verkäuferin. *hm*
Wenn man das alles dann abends in den Assoziations-Blaster schreibt, geht man auf die Behandlung selbst nicht näher ein, da man zu diesem Zeitpunkt noch voll damit beschäftigt ist, die Erinnerungen daran zu verdrängen. Ausserdem will man ja auch nicht makaber werden.
So habe ich das gemacht.