Fischgericht
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Euer1.Verhandlungstag in der Mordsache des am 31. Februar in einem Schuppen im Mariannengraben 2 in Wasserbillig erdolcht und erschlagen aufgefundenen Fischtennis-Profis Maris Zander.
Der Hauptangeklagte Brasse Schwertfisch, blieb bei seiner Aussage, die er bereits bei seiner Vernehmung durch Polizeikapitän Nemo gemacht hatte; er habe zwar Zander einen leichten Schwerthieb versetzt, der eigentliche Täter sei aber ein gewisser Hammerhai gewesen.
Der zwielichtige Kiemenatmer wirkte trotz seines eleganten Fischgrätanzugs wenig glaubwürdig.
„Alles nur Luftblasen“ „Weder Fleisch noch Fisch“ riefen einige der anwesenden Fischtennis-Fans.
Der vorsitzende Richter Hering Irrfisch ließ sich jedoch nicht beirren. Gerichtsdiener Grundel Stolperfisch sorgte für die nötige Ruhe.
Im Saal flossen derweil viele Tränen des dort befindlichen Schwarms junger Fischstäbchen, die den Tod ihres Idols beweinten.
Draußen versammelte sich unterdessen ein Fischmob, der sich zu einer Laichparty, sorry Lynchparty, hatte.
Morgen ist der 2. Verhandlungstag.
Dann wird es sich erweisen, ob Schwertfisch mit gespaltener Seezunge spricht oder nicht.
Im Zuge der Zeugenvernehmung kann man insbesondere gespannt sein, auf die Aussage von Schwertfischs undurchsichtiger Freundin Makrele Saugschmerle.
..wird fortgesetzt
Euer G. Rochen, Gerichtsreporter