FcStPauli
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Der FC St. Pauli ist bekannt für seine Positionierung gegen Rechtsradikalismus, Antisemitismus und rassistisch-nationalsozialistische Denkweisen. Schon lange ist rechtes Gedankengut am Millerntor durch die Stadionordnung ausgeschlossen.
Diese wurde dank der engen Zusammenarbeit mit den Fans erweitert, ergänzt und tritt demnächst mit dem Verbot für das Tragen von rechtsnationaler Kleidung in Kraft. Der FC St. Pauli steht für Antifaschismus und hat sich nicht lange bitten lassen die Aktion „Laut gegen Nazis“ – Rechte Gewalt kann jeden treffen – auch durch Maßnahmen im Stadion und mit den vereinseigenen Initiativen, zu unterstützen. Erstmalig wird das Konzept nun beim Highlight im DFB-Pokal gegen Werder Bremen präsentiert.
Peter Lohmeyer und die Konzeptgeber werden kurz vor Anpfiff ein 3,50 x 4 m großes Banner um den Platz tragen und klar Stellung beziehen. Plakativ handeln ist wichtig. Gerade im Fußball-WM-Jahr ist die Positionierung gegen eine rechte menschenverachtende Ideologie in der Bundes-/Regionalliga notwendig. So denkt auch der DFB und hat diese Aktion unkompliziert genehmigt. Des weiteren wird von der Initiative mit diversen Bundesliga-Clubs über eine langfristige Installation von „Laut gegen Nazis“ in den jeweiligen Stadien verhandelt. Unter anderem mit Hertha BSC und Energie Cottbus. Ziel ist es, alle Clubs in ein Boot zu holen.
Das FC St Pauli Clubheim veranstaltet nach dem Spiel eine Party unter dem Motto „Laut gegen Nazis“ und verlost fünf Hörbücher von Peter Lohmeyer und fünf T-Shirts. Eine weitere Party findet spät in der Nacht im King Calamera am Hans-Albers-Platz statt.