Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Extremismus«
knarzlasse schrieb am 6.6. 2001 um 20:39:30 Uhr zu
Bewertung: 5 Punkt(e)
Extremismus, insbesondere weltanschaulicher und politischer, ist ein Produkt der individuellen Entscheidung und abhängig von der Freiheit des denkenden Individiums. Jeder sucht für sich nach seiner eigenen Wahrheit, seiner eigenen Erkenntnis, seinem eigenen Glauben; idealerweise sind die Bedingungen dieser Suche Offenheit und Vorraussetzungslosigkeit. D.h. es gibt keine äusseren Umstände, die den Denkenden/Suchenden beeinflussen könnten. Doch in der Realität sind wir geprägt, zum ersten numinos, d.h. durch äussere gesellschaftlich geschaffene Strukturen wie dem Staatssystem, und zum zweiten mythisch, also durch Religion und Glauben. Diesem Gefängnis aus Vorraussetzungen entflieht man mit der Philosophie, der Suche nach Wahrheit. So entwickelt ein jeder seine eigene politische Meinung.
In der Gesellschaft aber gibt es viele verschiedene Meinungen und erst durch den Vergleich mit anderen lassen sich Unterschiede feststellen. Extrem kann eine Meinung entweder nur einer bestimmten anderen Meinung gegenüber sein, oder aber extrem gegenüber der Mehrheit, sozusagen eine Randmeinung.
Aber auf jeden Fall ist sie ein Teil der Gesamtmeinung, und kann daher nicht verboten oder geändert werden.
DIE GEDANKEN SIND FREI
mantana schrieb am 6.6. 2001 um 21:27:48 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
knarzlasse schrieb am 6.6. 2001 um 20:39:30 Uhr über Extremismus...
»Extremismus, insbesondere weltanschaulicher und politischer, ist ein Produkt der individuellen Entscheidung und abhängig von der Freiheit des denkenden Individiums.«
Tatsächlich? Und wenn diese »Individuum« nun nicht eigenständig denkt?
»Jeder sucht für sich nach seiner eigenen Wahrheit, seiner eigenen Erkenntnis,seinem eigenen Glauben;...«
Auha; führt zu Solipsissmus
"...idealerweise sind die Bedingungen dieser Suche Offenheit und Vorraussetzungslosigkeit. D.h. es gibt keine äusseren Umstände, die den Denkenden/Suchenden beeinflussen könnten. Doch in der Realität sind wir geprägt, zum ersten numinos, d.h. durch äussere gesellschaftlich geschaffene
Strukturen wie dem Staatssystem, und zum zweiten mythisch, also durch Religion und Glauben."
Was nutzt dieses Ideal, wenn es inexistent ist? Was ist an gesellschaftlichen Strukturen numinos oder nebelhaft? Die mythische Prägung endet nicht in Religion und Glauben; sie beeinflusst auch immer noch Psyche, Politik, Wissenschaft, Sozialverhalten etc.
"Diesem Gefängnis aus Vorraussetzungen entflieht man mit der Philosophie, der Suche nach Wahrheit. So entwickelt ein jeder seine eigene politische
Meinung."
Meinungen sind Schall und Rauch und damit nicht Ziel von Philosophie. Sagen wir lieber: Philosophie ist die Suche nach Wahrhaftigkeit; dann wäre das, was Du meinst, politische Wahrhaftigkeit.
"In der Gesellschaft aber gibt es viele verschiedene Meinungen und erst durch den Vergleich mit anderen lassen sich Unterschiede feststellen. Extrem kann eine Meinung entweder
nur einer bestimmten anderen Meinung gegenüber sein, oder aber extrem gegenüber der Mehrheit, sozusagen eine Randmeinung."
Klar gibt es viele verschiedene Meinungen, und die unterscheiden sich auch. Aber sind Meinungen fundiert, philosophisch und/oder logisch? Eine Meinung ist noch lange kein begründetes oder begründbares Argument. In der Meinung herrscht die Willkür vor, sie scheert sich nicht um Voraussetzungen und Folgen. Eine politisch extreme Meinung ist nicht nur extrem in ihrem theoretischen Widerspruch zur Mehrheit, sie
ist es auch ganz praktisch, indem sie z.b. ganz real Gewalt anwendet.
»Aber auf jeden Fall ist sie ein Teil der Gesamtmeinung, und kann daher nicht verboten oder geändert werden.«
Gesamtmeinung? Die Gesamtmenge aller Meinungen? Das ist schon fast eine Nicht-Menge. Philosophisch und politisch ist es unsinnig, alle Meinungen als gleichwertig zu behandeln. Man muss (be)werten, um die Folgen abzuschätzen.
»DIE GEDANKEN SIND FREI«
Das ist auch gut so
toschibar schrieb am 28.11. 2001 um 17:21:59 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
mantana schrieb am 6.6. 2001 um 21:27:48 Uhr über
Extremismus
knarzlasse schrieb am 6.6. 2001 um 20:39:30 Uhr über Extremismus...
»Extremismus, insbesondere weltanschaulicher und politischer, ist ein Produkt der individuellen Entscheidung und abhängig von der Freiheit des denkenden Individiums.«
Tatsächlich? Und wenn diese »Individuum« nun nicht eigenständig denkt?
»Jeder sucht für sich nach seiner eigenen Wahrheit, seiner eigenen Erkenntnis,seinem eigenen Glauben;...«
Auha; führt zu Solipsissmus
"...idealerweise sind die Bedingungen dieser Suche Offenheit und Vorraussetzungslosigkeit. D.h. es gibt keine äusseren Umstände, die den Denkenden/Suchenden beeinflussen könnten. Doch in der Realität sind wir geprägt, zum ersten numinos, d.h. durch äussere gesellschaftlich geschaffene
Strukturen wie dem Staatssystem, und zum zweiten mythisch, also durch Religion und Glauben."
Was nutzt dieses Ideal, wenn es inexistent ist? Was ist an gesellschaftlichen Strukturen numinos oder nebelhaft? Die mythische Prägung endet nicht in Religion und Glauben; sie beeinflusst auch immer noch Psyche, Politik, Wissenschaft, Sozialverhalten etc.
"Diesem Gefängnis aus Vorraussetzungen entflieht man mit der Philosophie, der Suche nach Wahrheit. So entwickelt ein jeder seine eigene politische
Meinung."
Meinungen sind Schall und Rauch und damit nicht Ziel von Philosophie. Sagen wir lieber: Philosophie ist die Suche nach Wahrhaftigkeit; dann wäre das, was Du meinst, politische Wahrhaftigkeit.
"In der Gesellschaft aber gibt es viele verschiedene Meinungen und erst durch den Vergleich mit anderen lassen sich Unterschiede feststellen. Extrem kann eine Meinung entweder
nur einer bestimmten anderen Meinung gegenüber sein, oder aber extrem gegenüber der Mehrheit, sozusagen eine Randmeinung."
Klar gibt es viele verschiedene Meinungen, und die unterscheiden sich auch. Aber sind Meinungen fundiert, philosophisch und/oder logisch? Eine Meinung ist noch lange kein begründetes oder begründbares Argument. In der Meinung herrscht die Willkür vor, sie scheert sich nicht um Voraussetzungen und Folgen. Eine politisch extreme Meinung ist nicht nur extrem in ihrem theoretischen Widerspruch zur Mehrheit, sie
ist es auch ganz praktisch, indem sie z.b. ganz real Gewalt anwendet.
»Aber auf jeden Fall ist sie ein Teil der Gesamtmeinung, und kann daher nicht verboten oder geändert werden.«
Gesamtmeinung? Die Gesamtmenge aller Meinungen? Das ist schon fast eine Nicht-Menge Philosophisch und politisch ist es unsinnig, alle Meinungen als gleichwertig zu behandeln. Man muss (be)werten, um die Folgen abzuschätzen.
»DIE GEDANKEN SIND FREI«
Das ist auch gut so
Was soll man dazu noch sagen!
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