Eva

Hach, ich liebe Eva einfach nur!
Sie geht in meine Parallelklasse, und ist so süß, leider habe ich aber nicht die geringste Chance bei ihr und das versetzt mir jeden Tag bevor ich aufstehe und in die Schule gehe oder mich schlafen lege, einen Dolchstoß in mein maltretiertes Herz.
Eva, bitte liebe mich, bitte!
Leider kann ich sie nur öfters sehen, aber nur selten und sehr kurz mit ihr reden.
Ich würde so gerne in ihre Klasse gehen, aber das hat das Schicksal nicht gewollt.
Ich habe heuer meine Matura (in Deutschland--> Abitur) und danach werde ich sie wohl nie wieder sehen und das macht mich noch trauriger.
Gut, ich denke das war genug Selbstmitleid für heute, aber das ist es, was ich fühle oder leider fühlen muss.

Am Samstag hab ich dich wieder gesehen.
Und diesesmal bist du auf mich zu gekommen und hast mit mir gesprochen.
Das war so schön.
Du bist so lieb, ich liebe dich.
Ich liebe dein Lächeln und deine fröhliche Art.
Ich mag es auch wie du es schaffst, dass ich jedesmal, wenn ich an dich denke, Schmetterlinge im Bauch habe und ich mich so leicht und etwas schwindelig fühle.
Ich liebe dich, Eva.

Liebe Eva

Weine nicht,
wenn meine Augen Dich nicht mehr zärtlich streicheln.
Schreie nicht,
wenn meine Stimme Dich nicht mehr sanft umarmt.
Und hab keine Angst,
wenn die Blätter regungslos am Boden liegen,
kein Wort sie mehr mit Leben erfüllt.

Ich bin an einem andern Ort,
in einer andern Zeit,
wo sich der Sturm zum Schlafen legt,
wo die Nacht den Tag umarmt
und von seinem Licht zärtlich geküsst wird.

Weit weg von Dir und
Dir doch ganz nahe,
näher als jemals zuvor.

In einem Traum
von einem andern Ort, von einer andern Zeit.
Ganz sicher aber immer von Dir.

[Liebe Eva, ich habe Dich lieb, egal wo und mit wem Du gerade bist. Seit dem Du weg bist, weiß ich, was es heißt zu lieben. Du sagtest mal: jemanden lieben heißt ihn brauchen. Und ich brauche Dich, obwohl Du vielleicht nie wieder zurück kommst und diese Zeilen sowieso niemand liest. Verrückt.]

Die Bibel wird umgeschrieben: Der Ethikrat hat entschieden, dass die Formulierung »Adam und Eva« das Patriachat begründet und so der Menschheit unendliches Leid zugefügt hat. Die Formulierung »Eva und Adam« wird in Zukunft für eine bessere Welt sorgen.

Eva, ich hab dich heute wieder gesehen, du mich auch.
Du bist die Treppe raufgegangen und ich bin im Gang auf dem Sofa gesessen.
Unsere Blicke haben uns kurz gestreift und ich habe total vergessen, was ich sagen wollte.
Du hast mich nur ganz kurz angesehen.
Später gingst du mit deinen Freundinnen wieder runter, du bist kurzfristig umgekehrt um mit einer Professorin zu sprechen.
Ich frage mich, was du für mich empfindest.
Spührst du das selbe für mich, wie ich für dich?