Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Embryo«
voice recorder schrieb am 7.1. 2003 um 08:42:58 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Chittagong-Paarungen, es ist Schickelgruber'scher Haß,
Nervenkitt, Hautgout der Klumpen,
fettes Baumklumpengemächt, Lungen-
flügel im Schub, ein eigentümliches Grinsen:
Die langgezogene Flechte des Flusses? Die ruck-
artig hochgezogenen Körper der Wolken? Das Dehnen der Ebene?
... eine besonders leichtfüßige Art der Entrückung Wunn-
Larven im Muskel ... semantische Wandlungsprozesse das A uf-
schmelzen eines Trabanten durch einen neuen Mond...
Amphibolite & Paragneise quellen
wie Schläfenlappen aus Schädeln
mit der stillen Schwermut der Patriarchen,
die ein lange nicht gehörtes Lied vergessen haben.
Es ist eine leichtfüßige Art der Entrückung,
die milde Süße des Maises, die feine
Haarnaht der Frau vom Bauchnabel abwärts,
eine Mondsichel, die sich füllt, ein Embryo, das sich regt,
ein plattgefahrener Igel, das schlauchartige, durchsichtige
Herz der Insekten, ein lange nicht gehörtes Lied, und ein Krug
wird nicht mehr gefüllt, ein Bett wird nicht mehr gemacht, in-
einandergleitende Gerüche, Geräusche, Zeiten,
aus Homblende bestehend, aus gene-
tischen Vorgängen in sattbraunem Holz, da-
rüber, Diminuendo & Crescendo
in Blue, ganz leicht & schwerelos
Libellen schweben
in Landschaften aus Nirwana & Fett, über
die Stromstöße gellen, Gongs aus Hirn-
höhlen, aus rechtshimbetonten Matritzen, die
mcnep schrieb am 22.10. 2003 um 22:21:08 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Ich entsinne mich noch an eine ziemlich gruselige Reportage, vermutlich in einem dieser christkonservativen Fernsehmagazine der 80er, Report, ZDF–Magazin oder so, in dem eine sowjetische Abtreibungsklinik gezeigt wurde, in der regelrecht Akkord geschoben wurde, und die Oberärztin wortwörtlich knöcheltief in Blut und Embryonenpartikeln watete, während sie bereits ruppig die nächste Kolchosenarbeiterin auf den Tisch kommandierte. Befremdlicherweise hat dieser Beitrag meine Einstellung zur Abtreibung nicht beeinflußt, ich bin vielmehr nach wie vor der Überzeugung, daß es keinesfalls die Pflicht, jedoch das Recht einer Mutter ist, bis zu einem nicht allzuweit hinausgeschobenen Zeitraum über die Fortexistenz ihrer Leibesfrucht zu entscheiden. Der Einsatz von Reinigungskräften jedoch sollte ihr den einen oder anderen zusätzlichen Euro wert sein.
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