Echnaton

Jaja: Echnaton, der Ketzer, der Größenwahnsinnige, das verkannte Genie, oder der verfolgte Heilige. Tutanchamun war angeblich sein Sohn von einer Nebenfrau. Oder vielleicht sein (Halb?-)Bruder. Oder halt einfach nur sein Schwiegersohn. Oder aber auch sein schwuler Geliebter - genau wie es sein Mitregent Semenchkare gewesen sein soll, der ja ebenfalls wahlweise sein Halbbruder, oder Sohn, und/oder Schwiegersohn war...

Faszinierend, wie eine ganze Schar von Historiker-Experten in ihren Echnaton-Biographien zu total verschiedenen Thesen gelangen, und diese allesamt mit kompletter Überzeugung und »unwiderleglichen Beweisen« vertreten.

Ach ja, die ollen Ägypter nu immer mit ihren Pharaonen!
Die nu wieder!
Mit ihren Mumien!
Und ihren ganzen Göttern!
Meine Fresse, die Ägypter!
Das waren mir schon so welche!
Ich kann Euch sagen!
Die nu immer mit ihren Pyramiden!
Und ihren Hieroglyphen!
Meine Güte, die Ägypter!
Die hatten es schon faustdick hinter den Ohren!

Un denn weent Echnaton um Semenkaré un secht:

- Dein Schoß mir bekannt von ungezählter Umarmung. Golt will ick hinleggn, datt se dir keen Zedernoil inn mors pumpen deit un din zarten Darm sick oploist un nix no is von din Innerstes. Fin rutsniden schoid se din darm un waschen un inleggn un utstoppen mit harz un opprecht wöller twischen din been steckn. Min Semenkaré!

Hubert Fichte: Grünspan, S. 245