DerSagenumwobeneKelchderKotze781
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Woher rührt die wütende Ablehnung, auf die der Kelchgedanke gleichermaßen bei der Blasterbourgeoisie wie den Assoziationsproletariern stößt? Was an seinem Wirken befördert den Geifer selbst jener, deren Wirken zumeist weniger in der Provokation als in der Affirmation zu suchen ist? Ein Kelch geht um in Europa. Und jene würgtätigen Massen, deren Dasein er eigentlich fördernd begleiten soll, speien den opferbereiten Kelcharbeitern seinen Inhalt vor die Füße. Ist es die dem defokussierten Auge ununterscheidbare Zahl, in der sich der anonymisierte Individualismus der Knechte des Tagesgeschehens gezerrspiegelt sieht, den Schaum der Netzzeitung noch vor den aufgesprungenen Lippen? Ist es der Gedanke des Kelchkollektivs, der einen Rückfall in adenauerliche Atavismen bewirkt, als der fahle Alb des Familiären noch wie ein Schmierfilm über resopalenem Nierentisch hing? Ist es die Angst vor der überströmenden Vielzahl oder der Schrecken einer vermeindlichen Kollektivität, der hier an uralte Besitzängste rührt? Still ruht der See, und die Kelchfeinde haben sich in ihren Sandburgen verschanzt. Papieren sind ihre Sonnenhüte, sie werden nicht die Kraft haben, den nächsten warmen Schwall zu überdauern. Denn von der großen Flut haben ihre totenatmigen Münder erst eine Vorhut von Bröckchen gekostet...
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