Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Demystifikation«
the weird set theorist schrieb am 23.2. 2001 um 14:01:25 Uhr zu
Bewertung: 8 Punkt(e)
(Demystifikation ist ein probates Mittel zur Überwindung ungünstiger selbstreferentieller Seelenzustände. Oft trägt ein näheres Kennenlernen des Objekts eigener Projektionen durch selbständiges Agieren zur Demystifikation seiner selbst bei. Allerdings leider nicht immer.)
Sie hatte sich wirklich verliebt. Der schnuckelige Kellner aus der Bar gegenüber begann in ihren Halbschlafphasen morgens und abends ein Eigenleben zu führen. Oft stand sie in ihren Schlangenlederimitatstöckelschuhen am Fenster und schaute hinüber, um einen Blick auf sein perfektes Äußeres zu erhaschen. Wie er hieß, wußte sie nicht, geschweige denn, was er -- abgesehen von seiner äußeren Gestalt -- sonst für ein Mensch war. (Meist korrespondiert ja ein attraktives Äußeres mit einem unattraktiven Inneren, wobei der Umkehrschluß, wie sie sich am Beispiel des Tretbootvermieters vor Augen führte, nicht zulässig ist: ein unattraktives Äußeres korrespondiert in der Regel nicht mit einem attraktiven Inneren. Aber das führt jetzt zu weit...) Sie hatte es langsam satt, an einer fiktiven Gestalt zu leiden. Es mußte etwas geschehen! Und zwar idealerweise eine rasche und gründliche Demystifikation: Sie mußte ihn kennenlernen, ihn reden hören, feststellen, wie dämlich und langweilig er ist.
Jeffrey schrieb am 25.2. 2001 um 20:45:54 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
Hier spricht der totale Profi. Demystifiziere alles und jeden gnadenlos innerhalb kürzestes Zeit. Ohne Sauerei und missliebige Interferenzen.
Es gibt sie allerdings, meine kleine Demystifikationsresistenz. Deshalb kein Rechtsanspruch.
mcnep schrieb am 22.5. 2003 um 21:07:22 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
Der sechsundzwanzigjährige Humphrey Quamina, der immer wieder in den Löwenkäfig des Zoos von Port-of-Spain eindrang, der die Liebe zu aller Kreatur verkündete und die Löwen aus den Gittern befreien wollte, ist aufgefressen worden.
Hubert Fichte: Xango (Schluß)
the weird set theorist schrieb am 23.2. 2001 um 14:20:38 Uhr zu
Bewertung: 6 Punkt(e)
Demystifikation ist vor allem dann angebracht, wenn selbst das Rülpsen des betreffenden Objekts zu einer bewundernswerten Tat verklärt wird. Die massive Verwendung von Superlativen in der Beschreibung der banalen Zustände und Aktivitäten des Objekts sollte den neutralen Beobachter stutzig machen...
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