Clown

Ein Mann, ein Mann kam zum Arzt und erzählte ihm von seinen Depressionen. Wie schwarz die Welt in seinen Augen wäre, wie rücksichtslos die Menschen und wie wenig Spaß das Schiksal verstehen würde. Der Arzt meinte es gut und riet dem Patienten, in den Zirkus zu gehen, der gerade die Stadt besucht. Der weltberühmte Santone,der gröte Clown auf Gottes weitem Erdenrund würde noch jedem zum Lachen bringen und die Sorgen vergessen machen. Aber Doktor, sagte der Patient, ich bin Santone.

Ich habe meistens eine rote Nase, und einen großen, weißen Mund. Auf meinem Kopf meist eine orange-grün karrierte Mütze und daran noch eine Feder gesteckt, oder eine Blume. Meine Jacke und die Hose sind meist auch karriert, und mindestens zwei Nummern zu groß. Überall sind andersfarbige Flicken und meine Schuh sind breit und mindestens doppelt so groß wie meine tatsächlichen Füße.
Ich mache Witze und bin für Kinder da.

Es gibt wenige lustige (gute) Clowns. Den meisten Clowns kann ich nichts abgewinnen.
Allerdings kann ein böser Clown sehr effektiv gruselig sein. Denkt nur mal an »Es«. Oder hört mal »The Amazing Jeckel Brothers« von der »Insane Clown Posse«.
Deren Musik habe ich lange Zeit gehört, doch es kam nichts mehr Neues Gutes. Und nachdem sie das Konzert in München ganz spontan abgeblasen haben, hatte ich keine Lust mehr. Aber die alten Sachen find ich immer noch GEIL. Und der erste Eintrag, den ich hier zum Stichwort »Clown« las, informiert über die ICP. Synchronizität?

Zirkusabend im Wuschiwohnheim: »Der Zirkus Bülzebub präsentiert Ihnen heute eine Wichsfigur. Sehen Sie jetzt: Eine artistische Versohlnummer mit Bordolino, dem fliegenden Eierköpfchen mit der Lizenz zum KipperLkw! Kommen, sehen, staunen! Es hat noch niemandem geschadet. Geht es euch auch so, verehrtes Publikum?!«

Clown sein heißt nicht Leute zum Lachen bringen zu wollen; es ist eine Lebenseinstellung. In welcher Klasse gibt es keinen Klassenclown? Doch hat er sich diesen Job ausgesucht? Wohl kaum, er ist es einfach. Und dann gibt es eben Leute die das beruflich tun. Natürlich haben sie sich diesen Job ausgesucht, doch es ist eine Lebenseinstellung, da es nicht jedem aus einer depresiven Lage hilft andere glücklicher zu machen