Begattung
Bewertung: 4 Punkt(e)
Es gab da mal in den 80ern diesen Film »enemy mine - geliebter Feind«, in dem ein Mensch in der Zukunft während einer Raumschlacht abgeschossen wird und auf einem ungastlichen Planeten notlanden muß. Dort muß natürlich auch ein Exemplar der feindlichen Rasse notlanden, so eine Art große Kröte.
Der Film verlief dann so, wie es zu erwarten war. Anfangs bekriegen die beiden sich weiter, bis sie merken daß sie allein nicht überleben können, dann helfen sie sich und werden schließlich Freunde.
Jetzt wäre es angesichts des Stichwortes »Begattung« natürlich naheliegend, daß die beiden noch viel mehr als Freunde werden und schließlich der Mensch die Kröte begattet oder umgekehrt. Doch weit gefehlt. Dieser Film war viel subtiler, denn er hat insofern etwas mit Begattung zu tun, als sich die Kröte selbst begatten konnte.
Wer jetz denkt »wow, das wär` doch was für mich«, der sei gewarnt. Der Begattungsvorgang mit sich selbst schien der Kröte nicht den geringsten Spaß zu bereiten. Ja man hat ihn nicht einmal bemerkt. Und dann ist sie auch noch gleich schwanger geworden und brachte ein Krötenbaby zur Welt mit allem was dazugehört, Schmerzen, Wehen und Geschrei und das auf diesem düsteren Planeten, wo keiner so recht wußte, wie man für ein Baby sorgen sollte. Also kein Spaß und nichts als Scherereien mit dieser Art von Begattung. Und dann konnte diese Kröte nicht mal sagen ob sie nun Mutter oder Vater ist. Naja - stolz war sie jedenfalls. Unter`m Strich ist diese Art von Begattung jedenfalls nicht zu empfehlen, zumindest nicht auf düsteren Planeten.
Außerdem ist auch dieser Film nicht zu empfehlen. Im großen und ganzen war der nämlich ganz schön beknackt, genau wie dieser Beitrag - aber das liegt am Film und nicht an mir.