BMW-Fahrer

Steckbrief:

- alter, scheintoter Mann
- mit Hut
- Klopapierrolle auf der Ablage
- 70 auf der linken Spur

Ich bin einer. Eigentlich wollte ich 1996 einen Mercedes, doch es gab unglaublich günstig einen 520er (E 34) - wegen des Modellwechsels damals. Mein erster BMW, dem ich emotional durchaus etwas kritisch gegenüberstand. Aber es brauchte nicht lange, dann war ich begeistert von dem Auto. Die absolut geniale Strassenlage, top abgestimmt zwischen Kompfort und Sportlichkeit, die Zuverlässigkeit, Sicherheit und Handlichkeit des Autos haben mich für sich eingenommen. 1998 bin ich dann auf E 39 (die damals aktuelle Baureihe) 525 tds umgestiegen. Der war nochmal besser. Mit dem Standart-ASC (Anti-Schlupf-Controll) fährt dieser Hecktriebler auf einer Eisplatte bei ca. 5 % Steigung problemlos an ! Und fährt fast mit Luft und Liebe - bei zurückhaltender Fahrweise 7,5 l / 100 km !
Inzwischen bin ich beim 530 i touring (wieder so ein E 34, die Dinger gefallen mir einfach) angekommen - aber beim V8; dem kleinen V8, ich wollte nicht gleich »groß« einsteigen. Die Drehfreude und Standfestigkeit von Motor und Fahrwerk sind bewundernswert. Souverän läuft er auf der Bahn seine 220 auch durch die Kurven, bis 245 Spitze. Der Verbrauch ist geringer, als man denkt. Der höchste Bahn-Verbrauch waren mal 14,5 l zwischen Kassel und Dortmund konstant 220 mit 4 Personen und Gepäck. Dafür waren wir in knapp 45 Minuten von Kassel nach Dortmund gesausst.

Mein nächster BMW steht eigentlich auch schon fest: E 39, 540 i A touring - diesmal der große V8 mit der 280 PS-Maschine.
Und gelegentlich ertappe ich mich dabei, nach den Preisen für einen 850er zu schielen - dem Zwölfzylinder. *Schäm*

Prolo, Spoiler, Alufelgen, Türken, HipHop mit viel Bass und dummen Gelaber. Auf Kredit gekauft.
Oder:
Eingebildete Schnößel und Bonzen, die einen auf jung machen wollen. Ich muss mit meinem 90 PS Gerät rechts überholen.

Ökologischer Gedanke gleich 0.

Das einzige was an BMW gut kommt: Es ist ein deutsches Auto.