Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Ökologisch«
faz.net schrieb am 7.5. 2019 um 01:38:00 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Es ist schon mal erlaubt, zusammenzuzucken, wenn man liest, was der von den Vereinten Nationen eingesetzte Weltbiodiversitätsrat IPBES über das zwar längst bekannte, aber weitgehend unbeachtete Artensterben an Fakten zusammengetragen hat. Mit Zusammenzucken ist es aber nun nicht mehr getan. Zu viel ist zu viel. Einer Million Tier- und Pflanzenarten droht schon in den nächsten Jahrzehnten das Ende; auf drei Vierteln der Landoberfläche und in zwei Dritteln der Meere ist die Natur nicht mehr unbelastet. Praktisch überall beschleunigt sich der gewaltige ökologische Umbruch, der in seiner erdgeschichtlichen Dimension und auch in der Tragik für uns Menschen kaum zu fassen ist.
Die Weltherrschaft der Spezies Mensch ist, um es einmal aus der Perspektive der Natur zu betrachten, nicht mehr auszuhalten. Natürlich muss sich die Politik jetzt fragen lassen, wie sie die Eskalation hat zulassen können. Über das mutmaßlich größte, jedenfalls schnellste Massensterben in der Erdgeschichte wird lange genug geklagt. Es gab auch nicht ein oder zwei, sondern viele Naturschutzkonferenzen, genauso wie es unfassbar viele Klimakonferenzen gab, die Ziele formuliert undhatten, den ökologischen Niedergang aufzuhalten. Die Wirkung gehtglobal gesehen, gegen null.
GEO kompakt schrieb am 9.4. 2019 um 20:07:38 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Neonicotinoide
»Wir müssen davon ausgehen, dass sich der dramatische Insektenrückgang fortsetzt«
Die EU-Staaten haben für die Beschränkung einiger bienengefährdender Insektengifte gestimmt. Aber reicht dieses Teilverbot von Neonicotinoiden? Darüber sprachen wir mit GEO-Autorin Anke Sparmann
GEO.de:
Frau Sparmann, Sie haben vor einem Jahr über »das Ende der Insekten« geschrieben. Hat sich seither für die Sechsbeiner etwas zum Besseren oder Schlechteren verändert?
Anke Sparmann:
Gewandelt hat sich unsere Einstellung zu ihnen. Die Deutschen haben ihre Liebe zu den Insekten entdeckt! Wenn heute irgendwo jemand einen Vortrag zum Thema hält, ist die Hütte garantiert voll.
In Gärten und Gemeinden – überall entstehen Wildblumenwiesen. Ob diese Flächen allerdings bloß die letzten Bestäuber in der Landschaft anlocken – oder sie sich dort auch dauerhaft vermehren, bleibt abzuwarten. Derzeit muss man jedenfalls davon ausgehen, dass sich der dramatische Insektenrückgang fortsetzt.
GEO.de:
EU-Mitgliedsstaaten haben für ein Verbot von drei so genannten Neonicotinoiden Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam im Freiland gestimmt. Diese Stoffe gelten als schädlich für Bienen. Ist das die lang ersehnte Rettung?
Anke Sparmann:
Sicher nicht. Hersteller haben bereits die Zulassung neuer Insektizide für den deutschen Markt beantragt. Flupyradifuron, Cyantraniliprol – sie heißen zwar anders, wirken aber ganz ähnlich wie Neonicotinoide.
GEO.de:
Was muss jetzt passieren?
Anke Sparmann:
Die Insekten sind vor allem aus Feld und Flur verschwunden – und damit aus rund der Hälfte der Fläche Deutschlands. Wenn Sie bei uns im Norden einen Landspaziergang machen, sehen Sie sofort, warum: Mais, Mais, Mais. Im Osten: Raps, Raps, Raps. Die Monokulturen wachsen hierzulande auf über zwei Millionen Hektar Ackerland. Energiepflanzen, die niemanden satt machen. Ökologisch gesehen ein Desaster. Diese Flächen könnte man beispielsweise nutzen, um den Bio-Landbau endlich aus seiner Sieben-Prozent-Ecke zu holen – und Raum für mehr Artenvielfalt zu schaffen.
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