Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 90, davon 88 (97,78%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 38 positiv bewertete (42,22%)
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Durchschnittliche Bewertung 0,489 Punkte, 35 Texte unbewertet.
Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 13.9. 1999 um 23:50:36 Uhr schrieb
Martin über ß
Der neuste Text am 21.10. 2020 um 09:20:26 Uhr schrieb
Christine über ß
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 35)

am 26.10. 2008 um 02:46:19 Uhr schrieb
Martin über ß

am 18.12. 2002 um 21:48:58 Uhr schrieb
dryopeticus über ß

am 3.5. 2007 um 11:25:52 Uhr schrieb
q_ über ß

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »ß«

timokl schrieb am 28.9. 1999 um 12:09:50 Uhr zu

ß

Bewertung: 5 Punkt(e)

Das Dreierles-S ist ein Ergebnis der faulen Buchdrucker in Deutschland. Denn im 15. und 16. Jahrhundert waren viele Doppel-»s«-Schreibungen eine »sz«-Schreibung. Und weil die Buchdrucker immer auf der Suche nach einer Arbeitserleichterung waren, ist einem mal aufgefallen, dass man diese Buchstabenkombination ja auch auf einer Buchstabendruckplatte (oder wie immer der entsprechende Fachausdruck heisst) unterbringen koennte. Dann sind die beiden Buchstaben naeher aneinandergerueckt (wegen des Platzes) und im Laufe der Zeit zu einem Buchstaben verschmolzen.

BTW: Ich habe nur deshalb konsequent »ss« statt »ß« geschrieben, weil ich gerade an einer englischen Tastatur sitze, die ja keine ß-Taste besitzt und ich einfach zu faul war, das ß jedes mal uebers Clipboard einzufuegen. Ich waere sicher ein toller Drucker geworden. :-)

Suse schrieb am 18.9. 2000 um 13:06:02 Uhr zu

ß

Bewertung: 4 Punkt(e)

Dass ich nicht mehr »daß« schreibe, sondern »dass« tut mir für dich leid, ß. Aber ein bisschen Schwund ist immer. Und auf Einzelschicksale kann keine Rücksicht genommen werden!

Russkij schrieb am 15.5. 2001 um 14:05:24 Uhr zu

ß

Bewertung: 5 Punkt(e)

Als ich in Russland begann in der Schule Deutsch zu lernen, wunderte ich mich, was denn der griechische Buchstabe beta im Deutschen zu suchen hat. Das gehört einfach nicht zum Lateinalphabet.

Noch schlimmer fand ich die Kurz- und Langvokale. Das kann ich immer noch nicht unterscheiden. (Finde ich auch blöd, man kann die Wörter nicht so langziehen, wie man will, wie es im Russisch möglich ist). Wenigstens beim Lesen kann ich sehen, dass vor einem Doppelkonsonanten ein kurzer Vokal steht. Aber solche Wörter wie Stoffetze und Stoffflagge, Fluß und Fuß irretierten mich sehr. Jetzt finde ich es besser.

Aber es gibt für mich auch die Nachteile der Reform. So zum Beispiel, bin ich aus dem Russischen gewohnt, dass alle Nebensätze in einem gemeinsamen Satz durch das Komma getrennt werden, egal ob die Nebensätze durch »und« oder »dass« verknüpft sind. Nach der Rechtsschreibreform ist das glaube ich nicht mehr so, so genau, weiß ich das aber nicht.

Was ich all denen sagen kann, die an die alte Rechtschreibreform halten, ist, dass im Russischen nach dem Jahre 1917 auch die Rechtschreibreform durchgeführt worden war. So wurden einige Buchstaben abgeschafft, die vielleicht vor Tausend Jahren eigene Aussprache hatte, später aber absolut keine Bedeutung hatten. Und so findet man diese Buchstaben heute auf keiner kyrillischen Tastatur wieder. Außerdem ist dem Buschstaben »hartes Zeichen« ungefähr das Gleiche passiert, was jetzt mit dem »ß« geschieht. Er wurde reduziert. Denn im Russischen musste man jedes Wort, das nicht auf ein Vokal oder den »weiches Zeichen« endete mit dem »harten Zeichen« beenden. Ziemlich sinnlos, denn wenn der Konsonante nich weich ist, es er automatisch hart. Und so wurde dieser Buschstabe reduziert, jetzt kommt es nur dort vor, wo im Deutschen »j« nach griechischen und lateinischen Präfixen vorkommt: ObJekt, SubJekt, InerJektion u.ä.

Wie ich eben gezeigt habe, waren das sehr radikale Veränderungen. Und so gab es auch Leute, die die neue Schreibweise nicht akzeptierten. Heute aber nach etwas mehr als 80 Jahren denkt niemand mehr daran sich für die alte Schreibweise stark zu machen.

Außerdem ist die Sprache keine Tonfigur, die man nach belieben formen kann. Die Sprache verändert sich, dabei meine ich gar nicht die vielen englischen Wörtern, die in Deutsch übernommen wurden, sondern die Entwicklung der Sprache selbst. Es kommen neue Wörter hinzu von außen, durch technischen Fortschritt, alte Wörter bekommen neue Bedeutung; die Umgangssprache hat schon längst das Hochdeutsch verdrängt.

Wenn man keine Rechtschreibreform machen würde, so würde Deutsch sich trotzdem verändern. Es ist naiv zu glauben, dass man sich trotzdem an das alte halten kann. Dann müssen aber diese Leute ihre altdeutsche Buchstaben benutzen, die fast kein Mensch heute ausschreiben kann, so reden wie Goethes Faust, an jedes »t« ein »h« anhängen und in allen Diftongs ein »i« durch ein »y« ersetzen.

Steffi schrieb am 11.2. 2000 um 21:28:05 Uhr zu

ß

Bewertung: 4 Punkt(e)

Hier stellt sich wieder die Frage, ob diese Rechtschreibreform überhaupt notwendig war. Wer bislang nicht kapiert hatte, wann ein ß zu verwenden ist, der wird es wohl auch in Zukunft nicht wissen. Nur, das jetzt bei allen, die der deutschen Rechtschreibung mächtig waren, eine Art Halb- oder Fastwissen erzeugt wird. Da gerät ein Mensch mit einem 1er Abitur in Schwulitäten, weil er sich nicht mehr sicher ist, ob er diese Frage jetzt beantworten muss oder muß. Das könnte man bis zum Erbrechen fortführen. Leider werde ich wohl nicht in der Lage sein, meinen Kindern ein korrektes Wissen über die deutsche Sprache zu vermitteln, da auch ich nicht sicher bin, ob Ihr Vater mich durch einen Kuss oder einen Kuß erobert hat.

MiCHi schrieb am 19.12. 2001 um 00:55:27 Uhr zu

ß

Bewertung: 2 Punkt(e)

Das scharfe s (ß) ist eine Ligatur, also die optische Verschmelzung zweier Buchstaben.

In der Antiqua wurde ursprünglich, wie in den gebrochenen Schriften bis heute üblich, neben dem runden Schluss-s ein langes s (siehe Bild) am Anfang und in der Mitte von Silben und Wörtern gesetzt. Das lange s ist seit dem 17. Jahrhundert im Antiquasatz ausgestorben. Übriggeblieben ist die ß-Ligatur.

Bei gebrochenen Schriften (siehe auch »Textura«), scheint es sich dagegen um eine Ligatur aus langem s und z zu handeln, auch wenn manche Fachleute den Standpunkt vertreten, dass es sich hier ebenfalls um eine Ligatur aus langem s und rundem s handelt und dass das ß oft falsch gezeichnet wurde aus Unkenntnis über seine Herkunft.

Martin schrieb am 29.6. 2001 um 02:33:10 Uhr zu

ß

Bewertung: 1 Punkt(e)

Die ß-Regeln erscheinen nur deshalb so kompliziert, weil sie immer als etwas ungewöhnliches, besonderes in den Regelwerken und der Schule dargestellt werden! Eine Art »self-fulfilling prophecy« (sprich: »ßelf-fullfilling proffeßi«)! Dabei ist es so einfach:

1) Genau wie b der Buchstabe für den b-Laut, und p der Buchstabe für den p-Laut ist, so ist s der Buchstabe für den s- und ß der Buchstabe für den ß-Laut.

(Das Problem dabei ist nur, daß leider s häufig anstelle von ß geschrieben wird, z.B. »das«, »Küste«, »hopsen« usw. Doch das kommt auch bei anderen Konsonanten vor, z.B. b anstelle von p: »ab«, »ob«, »Erbse«, »hübsch« usw.! Immerhin gibt es bei s/ß dafür Regeln: eine wichtige lautet: s anstelle von ß, wenn ein weiterer Konsonantenbuchstabe im Wortstamm folgt oder wenn b/p, d/t oder g/k/ch vorangeht.)

2) Nur wenn ein einzelner Konsonant nach einem kurzen Vokal vorkommt, wird er als doppelter Konsonantenbuchstabe geschrieben. Man muss dabei nur wissen: ähnlich wie ck anstelle von kk geschrieben wird, wird ss anstelle von ßß geschrieben.
ss ist also die Verdopplung von ß, genau wie ff die Verdopplung von f, pp von p usw. (vgl. »treffen, trifft, traf« mit »essen, isst, aß«)!
Im Deutschen können also doppelte Konsonantenbuchstaben (inkl. ck und tz) nur nach einem kurzen Vokal stehen! In keiner anderen Position!
Das gilt für p/pp und die anderen Konsonantenbuchstaben genauso wie für ß/ss (deshalb ist »draussen« genauso falsch wie »Rauppe«, »Strasse« genauso falsch wie »Namme«)!

Deshalb wäre es gut, von vornherein ß als ganz normalen Buchstaben zu lehren, der weitgehend nach denselben Regeln wie auch andere Konsonantenbuchstaben verwendet wird.
Das hätte auch den Effekt, daß Kinder viel selbstverständlicher den lautlichen Unterschied wahrnehmen lernen. Es ist eben verwirrend, wenn man einerseits von b(-Laut) und p(-Laut) spricht, aber andererseits nicht von s- und ß-Laut, sondern von »weichem« und »scharfem s« oder Ähnlichem.

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