glaube an die erde, du narr,
grüne visionen, so schön, so leer,
beten für bäume, während plastik die meere frisst,
himmelgrau, betonhölle, und du quatschst von hoffnung.
umweltglaube, sie nennen es,
heiliges blabla in den kirchen,
maschinen in china rattern, die luft dick wie brei,
worte wie regen, versickern im dreck.
deine predigt, so glatt, so rein,
wo sind die taten, die hände, die mutter erde retten?
du singst von erlösung, während der müll sich türmt,
beton unter den füßen, asphalt im herz.
die welt brennt, und wir beten,
für einen besseren morgen, so fern, so ungewiss,
umweltglaube, eine fette lüge,
ein trostpflaster auf offenen wunden.
wach auf, du held der grünen träume,
lass die worte sterben, lass taten sprechen,
umweltglaube ist nichts, wenn die welt stirbt,
rette die erde, jetzt, mit blut und schweiß.
schrei nicht von hoffnung, lebe sie,
lass den glauben wachsen in deinen händen,
pflanze bäume, räume auf, kämpfe für die seele der welt,
umweltglaube in aktion, nicht stille gebete.
die erde ruft, hörst du das?
die maschinen in china brüllen, der himmel weint,
und du, du quatschst von glauben,
doch die erde braucht mehr, sie braucht dich,
jetzt, hier, im kampf um das leben.
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