Informatiker

Michael Oser Rabin (* 1. September 1931 in Breslau) ist ein Informatiker. Er hat sich besonders im Bereich der Kryptologie in Zusammenhang mit Primzahlen und im Bereich Automatentheorie verdient gemacht.

Leben und Werk [Bearbeiten]
Rabins Vater war Rabbiner. Die Familie emigrierte 1935 nach Palästina. Rabin studierte an der Hebräischen Universität in Jerusalem (Diplom 1953) und promovierte 1956 in Princeton.Zur Zeit ist er Thomas J. Watson Professor für Informatik an der Harvard University und Professor an der Hebrew University.

Rabin wurde gemeinsam mit Dana Scott 1976 mit dem Turing-Preis für Informatik wegen ihrer Einführung des Nichtdeterminismus in Finite Automata and Their Decision Problem (IBM Journal Research and Development, Bd.3, 1959) ausgezeichnet. 1995 erhielt er den Israel-Preis. Aufbauend auf einem Verfahren Gary Millers entwickelte er 1975 den Miller-Rabin-Algorithmus für Primzahltests.

Von Rabin stammt das Rabin-Kryptosystem, das er 1979 entwickelte. 2001 schuf er zusammen mit Yan Zong Bing ein absolut sicheres und zugleich praktikables Verfahren zur Datenübertragung. 1987 entwickelte er mit Richard Karp den Rabin-Karp String Search Algorithm.

1994 hielt er die Tarski Lectures.

Seine Tochter Tal Rabin leitet die Cryptography and Privacy Research Group am Thomas J. Watson Research Center von IBM.

Personendaten
NAME Rabin, Michael O.
KURZBESCHREIBUNG israelischer Informatiker im Bereich der Kryptologie
GEBURTSDATUM 1. September 1931
GEBURTSORT Breslau heute in Polen

Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Michael_O._Rabin_(Informatiker)“
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