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Matze, am 1.4. 2007 um 12:15:20 Uhr
Jerusalem

Die Höhenluft ist klar wie Wein,
und der Duft der Pinien
wird auf dem Hauch der Dämmerung
mit dem Glockenklang getragen.

Und im Schlummer des Baumes und des Steines,
gefangen in ihrem Traum
die Stadt - sie liegt einsam,
und inmitten steht eine Mauer.

Jerusalem aus Gold und aus Bronze und aus Licht,
Siehe, ich bin eine Geige für all Deine Lieder.

Wie trocken sind die Brunnen geworden.
Der Marktplatz ist leer (verwaist),
und niemand sucht den Tempelberg
in der Altstadt auf.

Und in den Höhlen des Berges
heulen die Winde.
Und niemand steigt zum Toten Meer hinab
auf der Straße von Jericho.

Aber als ich heute kam, um für Dich zu singen und Dich zu preisen,
bin ich derjenige, der es am wenigsten wert ist, dies zu tun, und der letzte aller geborenen Dichter.

Denn Dein Name brennt auf den Lippen wie der Kuss eines Seraphims,
falls ich DICH, Jerusalem, vergäße, das ganz aus Gold ist ...


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