letztens rief bei domian ein alleinerziehender vater an, der sich beschwerte, weil sich der zwangsweise drogenentzug seines sohnes auf die akute entgiftung beschränkte, was seine bindung zum sohn belaste. was der für einen job machte, verriet er nicht. irgendein mister wichtig wird das gewesen sein, einer, der den staat für den verlust familiärer bindung haftbar machen wollte. hab selten so gelacht. mutet seinem kind einen trockenen entzug mit bohrendem kopfschmerz zu und wundert sich danach tatsächlich über die reaktion seines kindes. ein clown. kotzclown. hab ihm insgeheim gewünscht, die geschlossene im rooming in begleiten zu müssen ohne jegliche aussicht auf substitution. die einzige chance zur generierung von endorphinanstiegen durch ertragen seines herausschreiens von hass auf acht quadratmetern mit der option sämtliche spitzen gegenstände im raum zu belassen. kotz. ich konnte gar nicht so viel kotzen wie ich wollte als ich den clown hörte. ein absoluter blindgänger, ahnungsloser, als es die polizei erlauben dürfte, solange sie ihm nicht wenigstens passager das sorgerecht vorenthält. ein echter mister wichtig. heroin heißt nicht umsonst heroin. es verlangt schon einen helden es trocken wieder loszuwerden. hab heute vom alkoholentzug unter hanf gelesen. der, der es ausprobiert hatte, tat, als ob es geklappt hätte. trockenen entzug hab ich zweimal als mitpatient begleiten müssen. hab selten so um mein eigenes leben gefürchtet. es ist schon wichtig, sowas mitgemacht zu haben. bohrenden schmerz beim gegenüber ertragen zu müssen, ohne hypnotisieren zu dürfen, ist die härteste schule, die ich mir vorstellen kann. es muss tatsächlich ein wahnsinnsschmerz sein, intensiv wie wehe.
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