Schömberg

Als Schömberg seinen Sohn Lars und dessen Freundin Jasmin, die bei Lars übernachtet hatte, zur Schule in die benachbarte Kreisstadt gefahren hatte, wußte er nicht recht, was er tun sollte. Es war kurz nach halb acht Uhr morgens. Er fuhr in die Stadt hinunter. 15 Jahre hatte er dort gearbeitet und gelebt. So früh morgens bekam man sogar noch einen der wenigen kostenfreien Parkplätze in Bahnhofsnähe, was Schömbergs Laune in unverhältnismässiger Weise hob. Federnden Schrittes bewegte er sich auf die Fußgängerzone zu, und alsbald fiel ihm das erste Ziel ein: ein Bäckercafé, hüpsch aufgemacht von einem Großfilialisten. Ein Croissant und ein Milchcafé kämen jetzt garnicht schlecht - beim Frühstück mit den beiden jungen Leuten war ob der Unterhaltung das Essen ein wenig zu kurz gekommen, fand Schömberg.