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Yadgar schrieb am 6.11. 2024 um 07:05:13 Uhr über

Südgeorgien

Der Name ist ja sowas von irreführend... nein, da gibt es kein Chatschapuri, kein Churchkhela und keine Khinkali, und von Wein fangen wir erst gar nicht an! Polyphoner Chorgesang ist unter den dortigen rund 20 mehr oder weniger ständigen Bewohnern auch nicht so angesagt, schließlich sind es Briten und nicht etwa Georgier... und swanische Popen mit bleischwarzen Bärten trifft man dort ebenfalls nicht, obwohl Bärte und lange Haare in dem dortigen feuchtkalten Klima nicht die schlechteste Idee sind!

Nein, die kulturellen Hauptattraktionen in oder besser auf Südgeorgien (es ist eine Insel, und sogar eine relativ große) sind die vergammelt-verrosteten Überreste diverser Walfangstationen (besonders gruselig: Trankochkessel, in die man seinerzeit lebende Pinguine zu Tran verkochte!), Grytvikens Museum in der Haupt(geister)stadt Grytviken und Ernest Shackletons Grab ganz in der Nähe davon.

Natur(und Linux-;-))freaks kommen dagegen voll auf ihre Kosten: die bereits erwähnten Pinguine, die die Massaker der Walfänger überlebt haben (darunter auch die zweitgröße Art, der Königspinguin, während die noch größeren Kaiserpinguine nur in der eigentlichen Antarktis vorkommen), unzählige Robbenkolonien (darunter auch Seeelefanten) und alle möglichen Arten subantarktischer Seevögel... und auch das Inselinnere ist sehenswert, erfordert aber alpine Ausrüstung - wer sportlich und erfahren genug ist, kann sich an der Besteigung des Mount Paget (2934 m) oder eines der anderen Zweitausender in den Allardyce- und Salvesen-Bergen versuchen!


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