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solarschule schrieb am 6.3. 2003 um 04:12:50 Uhr über

Medien

DER MEDI@,'N]3F.TRI@,]3SWIRT:
(energisch) >Rein betriebswirtschaftlich gesehen, wird lediglich Content produziert, das ist das, was hinten raus kommt. Content ist Content. Content ist ein Werbeumfeld. Das ist Medienökonomie.«
DER JUNGE WISSENSCHAFTLER
VON r)FR MANAGEMENT-AKAI)EMIE:
(mit betont glücklichem Lächeln und Tonfall) »Ich finde das Fernsehen zu niveaulos. Ich klicke die Werbebanner im Internet nicht an. Ich habe einen tollen intelligenten Agenten, diese Software, die mir im lnternet Informationen heraussucht, die ich brauche. Ich bin Mitglied mehrerer toller Virtueller Gemeinschaften. Ich finde, es ist nicht falsch, wenn ich diesen tollen neuen Medien voll vertraue.«

In der Pause
Analer Zwangscharakter
Im Flur sagt ein Psychoanalytiker aus Zürich - er hatte zufällig an der Medienökonomie-Sitzung teilgenommen - zu einem anderen kaffeetassenhaltenden Menschen: »Da ist schon viel Verachtung in dem Begriff des Content, oder? Das ist das Denken des analen Zwangscharakters, oder? Die Medien, angefüllt mit Scheiße, die hinten raus muss. Damit sich das Publikum wie die Schmeißfliegen auf die Scheiße setzt, um dann Scheißwerbung anzugucken. Das ist schon sehr anal-sadistisch, oder


Total cool

Die Studentinnen und Studenten scharen sich um den jungen Medienwissenschaftler von der berühmten Management-Akademie, der ihnen erzählt, welche Erlebnisse er in den Virtuellen Gemeinschaften hatte.
Im Weggehen sagt ein Informatik-Student, der am neuen Studiengang für E-Commerce studiert: »Ich finde es total cool, sich nicht immer nur vorgefertigte Theorien ins Hirn zu hauen."

Postfordismus

Ein Student fragt den kritischen Medienforscher, was er mit »Postfordismus« gemeint habe.

DER KRI'I'ISCilE M@,DI@.NFORSCIIER:
»Zunächst muss man wissen, was Fordismus, ist. Das ist ein polltökono50
mischer Begriff, der Strukturelemente der indu wie sie sich seit den 191 Oerjahren ausbildeten, z beit, Automatisierung. Fordismus bedeutet auch kurbelung des privaten Konsums und damit ein des kapitalistischen Systems. Außerdem bezeic 1930er Jahren auch Strukturelemente staatsinter georlentlerter, keyneslanischer Politik.
Seit den 70er Jahren begann allmählich, und a die Phase des >Postfordismus<. Die Computertec dass die Konstruktion, Herstellung und Steueru automatisiert werden konnte. Computer-Integrat xible Fabrik wurde möglich, die sich schnell an passt. Das Fließband wurde zu Gunsten flexible industriellen Fertigungsinseln teilweise aufgegebe zentrierte Produktionskonzepte@. Das Computerist internationallsiert, die Konzernzentrale in Eur Software für eine neue Produktionsvariante in Ind dann direkt in die Produktionsanlage in Lateinam weite Industrieproduktion entstand auf den Gebi der Luftfahrt, der Telekommunikation, der Mikr terindustrie, der Blotechnologie und Gentechnol minanz der Informations- und Kommunikationste Hirsch vor, von >lnfocom-Kapitalismus< statt von eben. Das ist aber nur richtig, wenn man dabei a Arbeit mittels Computern denkt. Das ist das Wie Die flexible, computer-Integrierte Produktion zur Wegrationallsierung von Arbeitsplätzen und Dienstleistungssektors. Allerdings werden seit d te massiv -auch im Dienstleistungsbereich Arbei Die sicheren Arbeitsplätze der Mittelschicht und brechen weg, und in beiden Schichten vor allem der Frauen. Übrig bleiben unsichere, >flexlble@
Die neuen Arbeits- und Berufsstrukturen wir sein der Menschen aus: @Flexibilität@ ist ein sc Flexibilisierten, bedeutet es: Lebenskampf, A Beschäftigungsverhältn'lssc.«

Einige Studentinnen und Studenten fragen den k warum er heute noch auf so etwas Altmodischem da was dran sei. Er verabredet sich mit ihnen McDonald's um die Ecke.



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