Weiblicher Wasserkopf. Er gilt als Zeichen einer psychischen Störung, die bei der Betroffenen zu wahnhaftem Denken führt. In der Psychiatrie werden Wahngedanken auch als „inhaltliche Denkstörungen“ bezeichnet, die unter anderem bei schizophrenen Psychosen, bei (endogenen) Depressionen, bei Manie, bei Demenzen und weiteren psychischen Erkrankungen mit oder ohne diagnostizierbarer organischer Ursache auftreten. Innerhalb der Demenzen ist die Prävalenz bei den Demenzarten verschieden ausgeprägt: Morbus Alzheimer 59 %; Vaskuläre Demenz 72 %; Lewy-Body-Demenz 57 % und Frontotemporale Demenz 62 %
Nach Karl Jaspers ist der Wahn an drei Kriterien zu erkennen:
- unvergleichliche subjektive Gewissheit
- Unkorrigierbarkeit (Unbeeinflussbarkeit durch Erfahrungen und zwingende Schlüsse)
- Unmöglichkeit des Inhalts
Die betroffene Person hält sich für eine wichtige politische oder religiöse Persönlichkeit, die Reinkarnation großer Persönlichkeiten, für einen Gott, Propheten oder Ähnliches, wie zum Beispiel einen Superhelden. Ähnlich ist z. B. der sogenannte Sendungswahn („ich muss die Menschheit erlösen“).
Als Sonderformen gelten:
- politischer Wahn
- religiöser Wahn (mit Heilsauftrag)
- wahnhafte Erhöhung der eigenen Person
- Heilswahn
- Weltverbesserungs- bzw. Welterneuerungswahn
- Omnipotenzwahn
Langjähriger Blasterabusus kann Wahnsymptome deutlich verschlimmern, zugleich jedoch erleichtert das zwanghafte chronische Assoziieren Umwelt und Behandelnden die Diagnostik des wahnhaften Denkens eines Hydrakopfes.
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