helles Braun und dunkles Braun fiel mir gestern beim Daliegen wie Schuppen von den Augen. das Bild, ich sah es einfach, ich sah ihm zu, weil es sich andauernd wandelte, was aus nur diesen beiden Farben die nur schwach kontrastierten doch für malerische Bilder entstehen, ich sah Bücherregale, ein Zimmer eines Künstlers, ein Gemälde eines Meisters, ich dachte, aha, so haben also Maler gesehen und dann mußten sie es nur noch malen, man sieht es also tatsächlich vor sich, und ob die augen halb geöffnet oder ganz leicht geschlossen, es war Licht und Kontrast genug um Bilder zu sehen, das Zimmer war völlig dunkel, vielleicht kam ein wenig Mondlicht auf sehr indirektem Weg, aber sehr sehr schwach. Mir erschien außerdem helles und dunkles Braun als Metapher meiner letzten Jahrzehnte, rein stofflich betrachtet, und nun malte es in diesen farben Bilder vor meinen Augen. Ich kann nun auch ein jedes Kind verstehen das von Geistern berichtet die in seinem Schlafzimmer wandeln, alle diese Lichtflecke in der dunkleren Umgebung die sich beständig wandeln können leicht als eine ganze Geschichte mit Figuren gedeutet werden, seltsam, man sieht erst die Figuren, krummbucklige dahinhuschende Weiblein, Hexer und sonstiges Übliches, und dann entsteht eine Bildgeschichte wie von alleine, und man ist sich darüber hinaus bewußt, du träumst nicht, nein, du liegst da und schaust.
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