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wuming schrieb am 3.4. 2010 um 00:49:24 Uhr über

saxophonist


Arthur Blythe (1989)Arthur Murray Blythe (* 5. Juli 1940 in Los Angeles) ist ein US-amerikanischer Jazzmusiker (Altsaxophon, Sopransaxophon), Komponist und Arrangeur.

Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Leben und Wirken
2 Würdigung
3 Weblinks
4 Literatur
4.1 Anmerkungen


Leben und Wirken [Bearbeiten]
Blythe kam in Los Angeles zur Welt, wuchs in San Diego auf, wohin seine Eltern 1944 gezogen waren und lernte ab dem neunten Lebensjahr Altsaxophon. Mitte der 50er hatte er bei dem früheren Jimmie Lunceford Saxophonisten Kirtland Bradfor Unterricht. Zunächst spielte er mit lokalen Rhythm & Blues-Bands, bevor er sich als Teenager den Jazz zuwandte. Ende der 1950er Jahre kehrte er in seine Geburtsstadt zurück und wurde bald in der dortigen Avantgarde Jazzszene bekannt. Von 1963 bis 1973 arbeitete er bei Horace Tapscott, mit dem seine ersten Aufnahmen entstanden (The Giant is Awakening, 1969); 1967 bei Owen marshall und anschließend bis 1973 mit Stanley Crouchs Black Music Infinity.

1974 zog er nach New York City, wo er mit Leon Thomas, Julius Hemphill und Chico Hamilton 1975-77 arbeitete. Von 1976 bis 1978 spielte er bei Gil Evans, daneben auch bei Lester Bowie (1978) und über einen längeren Zeitraum mit Jack DeJohnettes Formation Special Edition sowie mit McCoy Tyner, Leon Thomas, Charles Tyler, Ted Daniel und Julius Hemphill. Nach dessen Ausscheiden nahm er kurz seine Stelle im World Saxophone Quartet ein.

Ab 1977 leitete er auch eigene Bands, mit denen er Schallplatten aufnahm (zunächst für das Independent Label India Navigation, dazwischen für ´Columbia und Enja und für Savant), die dem Avantgarde Jazz verpflichtet sind. Dabei arbveitete er mit Musikern wie Abdul Wadud, Bobby Battle, Kelvyn Bell, Steve McCall, Fred Hopkins und John Hicks zusammen. 1979 nahm er für Columbia das Aufsehen erregende Album Lenox Avenue Breakdown auf, u.a. mit dem Tubisten Bob Stewart, Guillermo Franco und dem Gitarristen James Blood Ulmer. Anfang der 80erexperimentierte er kurz mit Popmusik; ab 1986 war Blythe Gründungsitglied der All Star-Formation The Leaders.

In seine verschiedenen Ensembles integrierte Arthur Blythe neben der konventionellen Rhythmusgruppe afrikanische Trommel, türkische Perkussion, Violinen, Violas, elektricche Gitarren und Tuba. Blythe nahm 1991 für Enja das Album Hipmotism auf; mit seiner „elektrischen” Formation folgte 1993 Retroflection. 2002 spielte Blythe mit dem Marimbaspieler Gust Tsilis, Bob Stewart und Cecil Brooks III auf dem label Savant das Album Focus ein.

Würdigung [Bearbeiten]
Blythe, der zu seinen Musiker-Vorbildern Charlie Parker, Coltrane, Harold Land und Eric Dolphy sowie Ellington und Monk als Komponisten zählt,[1] sagte in einem Interview: „I am not just avant-garde. I like to play all types of music as much as I can play, straight-ahead or whatever they call that. I like rhythm and blues. I like music with form, not atonal or aform. I am not only there. Sometimes they put me into a weird bag and want me to be weird, inaccessible. I think I am accessible.”[2]

Für Ian Carr zählt Blythe zu den begabtesten und kreativsten Saxophonisten der 1970er Jahre; Leonard Feather und Ira Gitler heben sein emotioales Spiel hervor, das seine Wurzeln im Gospel und Blues mit dem von Eric Dolphy abgeleiteten mehr abstrakten Spiel der Avantgarde verbindet.[3] Nach Ansicht von Ulrich Olshausen reflektiertsein süßer Ton- ohne epigonal zu wirken, Vorbilder wie Johnny Hodges oder Benny Carter; „in der Höhe kann dieser Tonvor Strahlkraft fast pfeifen oder in die Nähe von Sopransaxophonisten kommen, wie Zirkusclowns sie spielen. In der Tiefe dagegen bekommt er Körper und die für Ornette Coleman typische Kernigkeit.“[4]

Für Martin Kunzler reicht Blythes Repertoire, der eine seiner Bandprojekte in the Tradition nannte, von Johnny Hodges, über Charlie Parker und Cannonball Adderley bis zur äußersten Avantgarde. [5]

Weblinks [Bearbeiten]
Webpräsenz des Künstlers
Arthur Blythe auf MySpace
Biographie in All About Jazz
Literatur [Bearbeiten]
Ian Carr, Digby Fairweather & Brian Priestley: Rough Guide Jazz, Stuttgart, Metzler 2004 (2. Auflage), ISBN 978-3-476-01892-2
Richard Cook & Brian Morton. The Penguin Guide to Jazz on CD (8. Aufl.), ISBN 0-14-051521-6
Leonard Feather und Ira Gitler, The Biographical Encyclopedia of Jazz. Oxford/New York 1999, ISBN 978-0-19-532000-8
Martin Kunzler: Jazzlexikon. Band 1. Rowohlt, Reinbek 2002 (2. Aufl.); ISBN 3-499-16512-0
Anmerkungen [Bearbeiten]
↑ Zit. nach Feather & Gitler, S. 68.
↑ Zit. bei All About Jazz
↑ Zit. nach Feather & Gitler, S. 68.
↑ zit. nach Kunzler, S. 133.
↑ zit. nach Kunzler, S. 132.
Normdaten: Personennamendatei (PND): 134331494 | Library of Congress Control Number (LCCN): n 80143732
Personendaten
NAME Blythe, Arthur
ALTERNATIVNAMEN Blythe, Arthur Murray
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Jazzmusiker
GEBURTSDATUM 5. Juli 1940
GEBURTSORT Los Angeles

Vonhttp://de.wikipedia.org/wiki/Arthur_Blythe“
Kategorien: Jazz-Saxophonist | Komponist (Jazz) | Arrangeur | US-amerikanischer Musiker | Geboren 1940 | Mann


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