Mein Bewußtsein ist nur ein kleiner Ausschnitt meiner selbst, deshalb wundere ich mich zuweilen über mich selbst, etwa wenn ich an Fragen gerate, die ich nicht zu beantworten weiß mit Sprache.
Ich sehe es pantheistisch so, nichts neues, ich schließe mich der Beschreibung an, dass es sich bei einem Individualbewußtsein um eine Art Emanation aus einem holistischen VorBewußtsein handelt.
Das Ich setzt die myriaden Ichs, die sich mehr oder weniger zueinander verhalten, wie Paralleluniversen - sie unterscheiden sich nur in mehr oder weniger folgenreichen Nuancen, bei sonst gleicherfahrener Örtlichkeit - Planet Earth. Diese verschiedenen Universen (Bewußtseinsuniversen) treffen sich in der Kommunikation. Und über diese findet der geist zu sich zurück, so raffiniert hat er sein Spiel gelegt, dass es selbst zum Myriadenfachen Mitspieler wird. Das Spiel ist es, die Vielfalt und Komplexität ist es, die die Welt der Weltursache genügen läßt.
Warum das Grundbewußtsein eine Welt formt und selbstvergessene Individualbewußtseine hervorbringt kann mit den Worten : Spieltrieb, Regelraffinesse, Langweile seitens des Objektlosen Subjekts, der seelischen Urschwingung, umschrieben werden.
Ein Gedanke braucht keinen Raum, aber schafft ihn sich, wenn er stark genug ist.
Idee und Zufall / Wahrscheinlichkeit
Gerade die Gestalt des Weltenraumes in unserer Größenwelt - etwa in Form der erkannten Naturgesetze - macht es der Weltseele möglich sich ebenfalls von Zufällen und nicht antizipierbaren Folgeketten überraschen zu lassen, was ihr eine Freude bereitet. Weltlebensursprung ohne Freude scheint mir unmöglich zu sein.
Am Anfang war es still, weil auch die Weltseele zu Ruhen pflegt. Und dann ging es schon los.
Ich, die Weltseele,weiß zwar, wie das Spiel enden wird, was sein Rahmen ist und eigentlich alles, aber ich kenne nicht die konkrete zeitliche Abfolge, dass heißt, ich überrasche mich selbst, indem ich die Welt frei setze und sie beobachte.
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